"In unseren Mitglieder- und Teilnehmerverzeichnissen haben wir in der Vergangenheit immer die akademischen Grade und Doktortitel (auch mehrere) vor den Namen gestellt. Zum Beispiel: Dipl.-Ing. Dipl.Wirt.-Ing. Vorname Nachname, Prof. Dr. rer. pol., Prof. Dr. Dr. h. c. mult., Dr. jur. (Bonn) LL.M.
Ein Hochschulrektor teilte mir nun mit, dass man das nicht mehr machen würde. Bei den Doktoren schreibe man nur noch Dr. Vorname Nachname und keinesfalls den „rer. pol.“ davor. Lediglich die Ingenieure würden auf den „Ing.“ nach dem Dr. bestehen, also Dr.-Ing. Vorname Nachname, und die Dipls würde man ganz weglassen.
In der Briefanreden ist es klar, dass man keine Dipl. vor den Namen stellt, sondern nur den Prof. oder Dr. – Aber wie ist es bei Verzeichnissen? Gibt es hierfür DIN-Regeln?"
Nein, die DIN beschäftigt sich nicht mit dem Thema Anreden
Darin geht es nur um die formalen Empfehlungen für das Arbeiten mit der Textverarbeitung.
Ihr Hochschulrektor hat fast Recht
Die ganzen Bezeichnungen wie „rer. pol.“ brauchen nicht unbedingt erwähnt zu werden. Es gibt dazu keine klare Regel. Und ich befürchte, dass jeder Dr. das anders sieht. Ihr Hochschulrektor scheint vom moderneren Schlag zu sein.
Lediglich: Auf die Dipl.-Ings würde ich nicht ganz verzichten. Ja, er hat Recht, dass man es eigentlich nicht mehr schreibt, aber einige legen Wert darauf.
Ein schwieriges, nicht wirklich eindeutig lösbares Thema. Ich würde einige Mitglieder fragen, wie sie zu dem Thema stehen. Dann bekommen Sie eine Tendenz. Und ich schätze, dass jeder was anderes sagt ...