10 Tipps: So üben Sie Kritik


Beispiel:

Sie arbeiten eng mit einer Kollegin zusammen. In letzter Zeit verlässt sie frühzeitig das Büro, meldet sich häufig krank, lässt vieles liegen und scheint sich regelrecht um die Arbeit zu drücken. Das hat zur Folge, dass Sie nun oft auch ihre Aufgaben erledigen müssen. Und das ärgert Sie zunehmend.

Hier ein Vorgehen, wie Sie konstruktiv und sensibel Kritik aussprechen können:

1. Machen Sie sich vor dem Gespräch Ihre Gefühle bewusst. Erst dann können Sie sachlich mit der Angelegenheit umgehen.

2. Verdeutlichen Sie sich, was Sie mit dem Gespräch bewirken wollen.

3. Sagen Sie der Kollegin, dass Sie ein Gespräch führen wollen: „Ich möchte etwas Wichtiges mit Ihnen besprechen, wann haben Sie Zeit?“

4. Beginnen Sie das Gespräch positiv, z. B.: „Ich arbeite sehr gerne mit Ihnen zusammen, weil ...“

5. Leiten Sie Ihre Kritik mit Ich- Botschaften ein: „Ich ärgere mich darüber ...“

6. Teilen Sie Ihre Motivation für das Gespräch mit: „Ich wünsche mir, dass wir wieder besser zusammenarbeiten.“

7. Versichern Sie, dass Sie nicht verletzen wollen.

8. Nennen Sie Beispiele, die erklären, worüber Sie sich ärgern, und erklären Sie, was das für Sie bedeutet: „Ich mache seit Wochen Überstunden ...“

9. Weisen Sie auf mögliche Konsequenzen des Verhaltens hin: „Ihr Kontakt zu den Kollegen leidet darunter.“

10. Fragen Sie nach den Hintergründen, und ob es z. B. ein tiefergehendes privates Problem ist, was die Angelegenheit in einem anderen Licht erscheinen lässt.

 

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