Schließlich wollen sie wissen, mit wem sie es zu tun haben. Erstellen auch Sie ein professionelles XING-Profil, um Ihr Unternehmen optimal zu repräsentieren.
1. Ihr Foto muss zum Unternehmen passen
Als Assistentin Ihres Chefs haben Sie mit seinen wichtigsten Geschäftskontakten zu tun. Suchen Sie deshalb einen Fotografen auf, der sich auf Businessfotografie spezialisiert hat. Dienstleister, die regelmäßig Fotos für Unternehmensbroschüren und Webseiten fertigen, sind für Sie genau richtig.
Denn ein Foto ist vergleichbar mit dem ersten persönlichen Treffen. Es entsteht ein erster Eindruck. Sorgen Sie dafür, dass dieser Eindruck zur Corporate Identity Ihres Unternehmens passt.
Wenn Ihr Unternehmen einen sehr modern gestalteten Außenauftritt pflegt, muss Ihr Foto ebenfalls modern sein. Achten Sie darauf, dass Ihr Bild mit dem Betrachter kommuniziert.
TIPP: Wenn die Fotos aller Mitarbeiter nicht zusammenpassen
Schlagen Sie dem Chef vor, für einen Tag einen Fotografen kommen zu lassen, der alle Mitarbeiter im gleichen Stil fotografiert. Sie können beispielsweise einen etwas auffälligeren Hintergrund wählen, dann sieht der Betrachter auf einen Blick, dass es um Ihr Unternehmen geht.
Das kostet nicht viel, hat aber eine starke Wirkung. Im gleichen „Abwasch“ können Sie direkt neue Fotos für Ihre Website machen lassen.
2. Führen Sie die Unternehmensangaben bei Bedarf näher aus
Wenn Sie nicht für eine bekannte Firma arbeiten, beispielsweise für Audi, VW oder Telekom, fügen Sie eine erklärende Aussage zum Unternehmen ein wie: Marktführer im Bereich Wasserpumpentechnik. Damit erreichen Sie, dass jemand, der eher zufällig auf Ihren Namen stößt, nicht sofort weiterklickt, weil er das Unternehmen nicht zuordnen kann. Setzen Sie einen Impuls, der beim Betrachter Neugierde weckt.
Schließlich können neue Geschäftskontakte auch durch Ihr Profil entstehen und sind nicht einzig der Vertriebsabteilung vorbehalten. Das ist der Vorteil an XING. Ihr Unternehmen kann jederzeit auf unterschiedliche Weise gefunden werden!
3. Was haben Sie zu bieten?
Stimmen Sie sich mit Ihrem Chef ab Auch wenn das Profil Ihre Person betrifft, beziehen Sie Ihr Unternehmen mit ein. Sie stehen durch die Bekanntgabe Ihres Arbeitgebers nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Firma. Eine Kurzvorstellung in ein bis drei Sätzen reicht völlig aus.
Beispiel: „Als Assistentin unseres Vorstandsvorsitzenden Peter Schlegel sorge ich für einen reibungslosen Ablauf und organisiere Veranstaltungen auf der Geschäftsleitungsebene. Darüber hinaus leite ich das Projekt „Der Auszubildende der Zukunft“ und begleite meinen Chef zu Messen und Auslandsbesuchen. In Polen und der Ukraine dolmetsche ich ihn und führe einige Verhandlungen auch selbstständig.“
Stimmen Sie den Text mit Ihrem Chef ab, und erkundigen Sie sich, ob Sie seinen Namen nennen dürfen. Wenn Ihnen der Platz in diesem Feld nicht ausreicht, fügen Sie einen Verweis ein, dass Sie weitere Informationen auf der „Über mich“-Seite eintragen.
4. Nutzen Sie „Ich suche“ für neue Kontakte zu Ihrem Unternehmen
Sie haben hier die Möglichkeit, Geschäftspartner und Assistentinnen aus anderen Unternehmen aufzufordern, sich mit Ihnen zu vernetzen. Auch wenn Sie neue Dienstleister oder potenzielle Kunden suchen, geht das über das Feld „Ich suche“ sehr gut.
TIPP: Vorsicht mit „Neue Herausforderung“!
Unter Profis ist das das Signal dafür, dass jemand arbeitsplatzwechselwillig ist. Seien Sie also vorsichtig bei dieser Formulierung – nicht dass Ihr Chef noch einen falschen Eindruck bekommt.
5. Beschränken Sie sich auf wesentliche Punkte bei „Persönliches/Interessen“ und „Berufserfahrung“
Welche Daten Sie von sich persönlich und von Ihrem bisherigen Lebenslauf preisgeben wollen, ist Privatsache. Bleiben Sie eher zurückhaltend, anstatt Ihren gesamten Werdegang in allen Einzelheiten einzutragen. Auch hier gilt: Lange Texte werden nicht gelesen. Schreiben Sie nur hinein, was Sie jedem Fremden erzählen würden. Dann treffen Sie das richtige Maß.
6. Reagieren Sie richtig auf Anfragen von Unbekannten
Eine Kontaktanfrage sollte immer für Sie persönlich formuliert sein. Mittlerweile werden sie leider wie Mailings oder Werbe-E-Mails genutzt. Ohne einen Vorteil für Sie zu definieren, betteln Unbekannte um eine Bestätigung. Ignorieren Sie solche Anfragen einfach.
Sind Sie sich bei einer Kontaktanfrage nicht sicher, nehmen Sie telefonisch Kontakt auf, um zu ermitteln, welchen Nutzen beide Seiten haben können. Kommt der Nutzen für Sie nicht deutlich heraus, lehnen Sie die Kontaktanfrage ab. So sortieren Sie von vornherein reine Kontaktsammler aus. XING ist vor allem das führende Portal in Deutschland. Sind Ihre Kunden und Partner eher auf internationaler Ebene tätig, nutzen sie vermutlich eher LinkedIn. Auch hier sollten Sie die gleichen Ratschläge beachten.
Übrigens: Beruflicher Erfolg hängt nur zu 10 % von der Leistung ab
Gute Leistung wird vorausgesetzt – zu 30 % hängt der berufliche Erfolg vom eigenen Image und zu 60 % von einem engmaschigen beruflichen Netzwerk ab. Das ergaben Studien wiederholt.
Dass Ihre Leistung sehr gut ist, steht außer Frage. Richten Sie Ihr Augenmerk deshalb vor allem auf Ihre beruflichen Kontakte und Ihre Selbstpräsentation:
- Vernetzen Sie sich gezielt mit Entscheidern innerhalb und außerhalb des Unternehmens. Nicht nur XING, sondern auch LinkedIn ist hierfür geeignet.
- Kultivieren Sie weiterhin Ihr stilvolles Erscheinungsbild.
- Befolgen Sie auf natürliche Art die geltenden Etikette-Regeln als Vorbild für andere Mitarbeiter.
- Achten Sie auf eine selbstbewusste Körpersprache und Rhetorik.
- Präsentieren Sie bewusst Ihre professionelle Korrespondenz.