Anti-Ärger-Strategie: So bleiben Sie in schwierigen Situationen im Sekretariat gelassen


Türen schlagen, herumschreien, schimpfen - das kennen Sie vielleicht von Ihrem Chef. Doch wie gehen Sie selbst mit Ärger im Büro um? Arbeiten Sie oft wie mit einem Stein im Bauch? Wie häufig ärgern Sie sich - und wie lange hält der Ärger an? Mit der Anti-Ärger-Strategie lernen Sie was Ärger ist, was er mit Ihnen anstellt, wie Sie damit umgehen und wie Sie ihn vermeiden können.

Ärger schadet dem, der sich ärgert!

Es gibt Tage, an denen alles auf einmal schiefgeht. Tage, an denen sämtliche Kollegen schlechte Laune haben und auch noch die Technik gegen Sie ist. Doch Vorsicht: Ist das wirklich so? Oder nehmen Sie es nur so wahr? Sehen Sie vielleicht eine Spiegelwelt Ihres Inneren? Es gibt eben auch Tage, an denen sich die Ereignisse überstürzen: Sie werden von anderen ausgebremst oder schlecht informiert oder müssen ausbaden, dass andere Fehler gemacht haben. Das hat dann unangenehme Folgen für Sie. Aber müssen Sie sich jetzt wirklich darüber aufregen? Fragen Sie sich selbst: Wem ist damit geholfen? Und inwieweit bringt mich das in der Sache weiter? Um mit Ihrem Ärger umgehen zu können, müssen Sie wissen, welcher "Ärgertyp" Sie sind und wie sich der Ärger bei Ihnen bemerkbar macht.

Welcher Ärgertyp Sie sind erfahren Sie in Das Sekretärinnen-Handbuch im Kapitel A52 "Anti-Ärger-Strategie".

Wenn Ihr Körper reagiert: Erkennen Sie Ihre Ärgersignale

Kennen Sie die Ärgersignale Ihres Körpers? Haben Sie manchmal Magenschmerzen, Herzrasen oder Atemprobleme? Wenn sich dafür keine medizinischen Ursachen finden lassen, dann sollten Sie mal einen Blick auf Ihr "Ärgerpotenzial" werfen: Gehen Sie schnell "aus der Jacke" oder schimpfen Sie oft leise vor sich hin? Wenn ja, bedenken Sie: Andauernder Ärger schadet Ihnen und Ihrem Körper! Ein wichtiger Teil der Anti-Ärger-Strategie ist es daher, dass Sie überhaupt erkennen, dass Sie sich ärgern!

Ärger schadet Ihrer Gesundheit

In amerikanischen Langzeitstudien hat sich gezeigt, dass bei Menschen, die sich schnell ärgern, die Sterblichkeitsrate um das Siebenfache höher ist als bei denjenigen, die grundsätzlich gelassener bleiben. Wer sich  laufend ärgert, schadet seinem Körper sogar mehr als mit Rauchen.

Was bei Ärger mit Ihrem Körper und mit Ihrer Seele passiert

Ärger ist eine Form von körperlichem Erregungszustand. Wenn der gewöhnlich über lange Zeit bei Ihnen anhält, kann es zu zahlreichen gesundheitlichen Problemen kommen.

Auf welche ersten gesundheitlichen Anzeichen Sie achten sollten, um Spätfolgen wie z. B. einen Schlaganfall oder Depressionen zu vermeiden, lesen Sie in Das Sekretärinnen-Handbuch.

Den Ärger rauslassen oder runterschlucken? Wie Sie gesündere Strategien nutzen

Genau genommen spielt es für Ihren Körper keine Rolle, ob Sie Ihren Ärger "rauslassen" oder "in sich reinfressen", der gesundheitliche Schaden ist auf Dauer nachgewiesenermaßen der gleiche.

Am gefährlichsten ist der dauerhafte, der alltägliche Ärger. So können Sie beispielsweise kurz Dampf ablassen - aber dann muss es gut sein:

  • Schlagen Sie mit der Faust auf den Tisch.
  • Stampfen Sie mit dem Fuß auf.
  • Schimpfen Sie in einem unbeobachteten Moment einmal laut vor sich hin.

Die beste Anti-Ärger-Strategie: Trainieren Sie mehr Gelassenheit

Manchmal reicht es schon, wenn Sie tief ein- und ausatmen, um den anfliegenden Ärger umzusteuern. Atmen Sie ein, zählen Sie dabei langsam bis sechs, dann atmen Sie ebenso langsam wieder aus. Das beruhigt und sortiert die Gedanken, bevor Sie vorschnell reagieren. Um grundsätzlich gelassener zu werden, können Sie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung ausprobieren. Das verlangt am Anfang etwas Übung, aber es lohnt sich: Dann können Sie diese Techniken im richtigen Moment abrufen und nutzen, um sinnvoll mit Ihrem Ärger umzugehen.