Viele Chefs gehen allzu sparsam mit Lob um. Das höre ich von Sekretärinnen und Assistentinnen immer wieder. Selbstmotivation ist gut und schön. Aber ab und zu eine kleine „Streicheleinheit“ tut jedem gut.
Wenn Ihre Motivationsquelle auszutrocknen droht,
können Sie Ihr Defizit ja auch einmal humorvoll und locker ansprechen – vorausgesetzt, Ihr Chef hat Humor. Loben Sie ihn doch ausdrücklich für etwas und wenn er sich darüber freut, strahlen Sie ihn mit den Worten an:
„Über so ein kleines Lob ab und zu würde ich mich auch riesig freuen.“ Sie können es ihm im nächsten Feedback-Gespräch auch sachlich sagen: „Was ich mir wünsche, ist, dass Sie mir gelegentlich mehr Feedback geben, auch positives. Dann weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin und meiner Motivation tut das auch gut.“
Und umgekehrt:
Lobt er Sie gelegentlich, dann spielen Sie das Lob und die Anerkennung nicht gleich herunter: „Das ist gar nicht der Rede wert“ – „Ja, aber ich hätte es noch besser machen können“ – „Das war gar nicht so schwierig“.
Sagen Sie „ja“ zu einem Lob, wie überhaupt zu beruflichen Erfolgen. Bedanken Sie sich und freuen Sie sich darüber. Sonst könnten Sie vielleicht vergeblich auf ein nächstes positives Feedback warten.