In der Ausgabe 3/2004 Ihrer Assistenz & Sekretariat inside habe ich Ihnen über die heiße Diskussion auf einem Netzwerktreffen berichtet, bei der es um die Berufsbezeichnungen „Assistentin“ und „Sekretärin“ ging. Weil wir an diesem Abend zu keinem klaren Ergebnis kamen, habe ich die Frage an Sie weitergegeben.
Vielen Dank für die vielen E-Mail- Antworten. Unter dem Strich hat sich auch durch Ihre Antworten herauskristallisiert, dass allgemein eine große Unzufriedenheit bezüglich der Berufsbezeichnung herrscht. Einige von Ihnen sprechen sich ganz klar für die Bezeichnung „Assistentin“ aus. Andere empfinden, dass es nicht auf den Titel ankommt, sondern nur auf die Leistung.
Generell sind Sie aber alle damit unzufrieden, dass eine gute Fachausbildung im Bereich Sekretariat und Assistenz durch keine klare Berufsbezeichnung geschützt ist. Jede Schreibkraft, die keine spezielle Ausbildung hat, darf sich Sekretärin nennen.
Jede Studienabbrecherin, die als Quereinsteigerin Ihren Beruf ergreift, nennt sich Assistentin, auch wenn sie keine Weiterbildung zur Assistentin abgeschlossen hat.
Sicher machen auch diese ihren Job sehr gut. Aber trotzdem verdient eine Spezialausbildung auch eine Spezialbezeichnung wie bei den meisten anderen Beruf auch.
Als Fazit zu dieser Diskussion gebe ich Ihnen das Resümee einer Kollegin weiter:
„Streit um die Berufsbezeichnung wird es wohl immer geben, noch wichtiger aber ist es, ob ich gut in dem Job bin und angesehen. Wer meine Arbeit negativ bewertet, kann mich gern mal einen Tag lang in meinem Büro besuchen.“