Cheftyp: Wie Sie mit welchem Cheftyp am besten umgehen


Arbeiten Sie mit dem „Träumer“?

Der Träumer oder Friedliebende ist ein ziemlich schwieriger Mensch. Er ist geduldig, gutmütig und in der Regel liebenswürdig.

Aber er ergreift keine Partei, steht im entscheidenden Augenblick nicht hinter Ihnen, hat Angst, sich festzulegen, verharmlost Probleme; kurzum, er will Frieden um jeden Preis. Konflikte im Team verdrängt er.

So gehen Sie mit diesem Typ um:

Zum autoritären Chef umerziehen, der auch mal auf den Tisch haut, werden Sie ihn nie. Schwierige Gespräche und das Lösen menschlicher Probleme überlässt er Ihnen.

Tipp:

Sichern Sie sich vorher, z. B. per E-Mail, schriftlich ab, wenn Sie ein schwieriges Kommunikationsproblem mit Mitarbeitern lösen müssen, und holen Sie sich seine Zustimmung für Ihre geplante Vorgehensweise. Dann gibt es hinterher keine Diskussionen.

Fazit:

Nehmen Sie ihn, wie er ist – und Sie werden einen Chef haben, der Sie kaum kritisiert und Ihnen viel freie Hand lässt.

 

Arbeiten Sie mit dem typischen „Leader“?

Dieser Cheftyp ist selbstbewusst, durchsetzungsstark und kämpferisch. In Krisensituationen neigt er allerdings zu autoritärem Führungsstil und Rücksichtslosigkeit.

So gehen Sie mit diesem Cheftyp um:

Im Grunde genommen ist er ein problemloser Zeitgenosse, wenn auch Sie mit beiden Beinen auf dem Boden stehen und Engagement und Leistung bringen. Wenn Sie allerdings zart besaitet und empfindsam sind, werden Sie oder er sich wahrscheinlich sehr schnell voneinander trennen.

 

Ist Ihr Chef ein Chaot?

Dann fehlt es nicht an Abwechslung in Ihrem Büro! Er ist meist sehr charmant und witzig, ein Lebenskünstler, Genussmensch und Alleskönner. Und er begeistert Menschen spielend leicht. Allerdings bekommen Sie ihn schlecht zu greifen, denn er ist im Grunde äußerst bindungsängstlich und leistet höchst ungern Basisarbeit. In schwierigen Situationen neigt er zur Übertreibung und zum Zynismus.

Das erwartet Sie bei diesem Chef:

Er ist alles andere als der Fels in der Brandung. Diesen Part müssen Sie übernehmen. Für Organisation und Struktur im Büro sind Sie verantwortlich. Gleichzeitig brauchen Sie ein hohes Maß an Selbstständigkeit, Flexibilität und Humor. Denn es kann Ihnen leicht passieren, dass er Ihnen, strahlend lächelnd, in einer Minute ein Arbeitspensum für 2 Tage in die Hand drückt!  

 

So gehen Sie am besten mit dem Vorsichtigen um

Ihr Chef ist pflichtbewusst, eher autoritätsgläubig als autoritär und in sich widersprüchlich? Er stellt sich nicht gerne ins Rampenlicht, überlässt Entscheidungen am liebsten anderen, ist zwar liebenswert und gewinnend, aber auch misstrauisch und wird gelegentlich äußerst aggressiv? Dann gehört er zum Charaktertyp „Der Vorsichtige“.

So gehen Sie am besten mit diesem Chef um:

Weil er am liebsten im Hintergrund bleibt, werden mehr und mehr Sie im Rampenlicht stehen. Sie brauchen viel Selbstsicherheit, weil Sie als „Pressesprecherin“ Ihres Chefs fungieren und seine Meinungen und Vorgaben innerhalb und außerhalb des Unternehmens präsentieren. Am besten liegt Ihnen diese Aufgabe, wenn Sie ohnehin ein so genannter Bühnenmensch sind und gerne im Mittelpunkt stehen.

Wenn Sie Ihren Aufgabenbereich perfekt im Griff haben, wird dieser Chef Vertrauen zu Ihnen haben und Ihnen im Rahmen Ihrer Kompetenzen viel Entscheidungsspielraum lassen, weil er eben Entscheidungen nicht gerade liebt. Damit dehnt sich Ihr Kompetenzbereich automatisch aus.

Wichtig: Machen Sie nach außen immer deutlich, dass Sie im Namen Ihres Chefs sprechen und seine Vorstellungen wiedergeben. Sonst besteht die Gefahr, dass er sich von Ihnen überrollt fühlt, und der Konflikt ist vorprogrammiert.

 

Der empfindsame Kreative:

So gehen Sie mit diesem Cheftyp um

Diese Menschen sind für ein innovatives Unternehmen unersetzlich. Sie leben in anderen Welten, springen hin und her zwischen Fiktion und Realität, sind Kind geblieben und bersten vor Kreativität. Der Umgang mit Kreativen bringt allerdings ab und an einige Schwierigkeiten mit sich, besonders wenn Sie selbst eine kühle Organisatorin und disziplinierte Mitarbeitern sind. Denn Kreative sind meist sensibel und oft von Selbstzweifeln geplagt. Sie sind sehr verletzlich und kritikempfindlich.

So gehen Sie auf den Kreativen ein:

Haben Sie einen kreativen Chef? Dann wäre es gut, wenn Sie bodenständig und realitätsnah sind und jegliche Organisation fest im Griff haben. Gleichzeitig sollten Sie einfühlsam sein und die wechselnden Launen Ihres Chefs gelassen nehmen. Er braucht eine Assistentin, die den roten Faden in der Hand hält und ihn immer wieder behutsam in die Niederungen der Realität zurückführt, damit er Termine und Fristen zuverlässig einhält.

Wenn Sie sich eigentlich nach einem starken, selbstbewussten Chef sehnen, werden Sie auf Dauer mit ihm nicht glücklich, obwohl er über viele Vorzüge verfügt, die andere Chefs nicht aufweisen können: Er ist spontan, intelligent, einfühlsam, unkonventionell, interessant und er zeigt Schwächen: alles in allem eine außergewöhnliche Persönlichkeit.

 

Gehört Ihr Chef zum Typ „der Effektive“?

Der „Effektive“ hat alles im Griff und geht aus fast jeder Situation als Gewinner hervor. Sein wichtigstes Motto: Das Ziel muss erreicht werden! Leistung und professionelle Organisation hat für ihn höchste Priorität. Er ist sachorientiert bringt meist anregenden und motivierenden Wind ins Büro. Er braucht kein Lob, weil er sich selbst bestätigen kann.

So gehen Sie mit dem „Effektiven“ um:

Arbeiten Sie ihm perfekt zu. Dann wird er Sie besonders schätzen und auch loben. Wenn Sie allerdings auf kreative Freiräume aus sind oder selbst ein wenig ins Management eingreifen wollen, gehen Sie bei so einem Chef leer aus.

 

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