Was nützt Ihnen Ihr Traumjob mit einem breit gefächerten Aufgabengebiet, wenn sich Ihr Chef als die größte Herausforderung entpuppt? Lesen Sie hier, wie Sie mit den jeweiligen Macken umgehen und sich Ihren Arbeitstag und Ihre Zusammen-arbeit erleichtern können.
Dem Redaktionsteam von Sekada Daily geht es in erster Linie darum, Sie im Umgang mit den unterschiedlichen und schwierigen Cheftypen zu unterstützen, Ihnen Mut zu machen und Probleme anzugehen. Denn viele Arbeitnehmer haben Angst, ihren Job zu verlieren, und stellen ihre eigenen Bedürfnisse zurück. Das kann keine Lösung auf Dauer sein! Ihr Gehalt ist schließlich kein Schmerzensgeld, sondern der Verdienst für Ihre Leistung.
Und so starten wir eine spezielle Artikelreihe zum Thema „Schwierige Cheftypen“. In jedem Beitrag zeigen wir Ihnen Mittel und Wege, wie Sie schwierige Situationen mit dem jeweiligen Cheftypen in den Griff bekommen oder sie gar vermeiden können.
Heute geht es um den Narzissten. Und alles was Sie über Choleriker, Hektiker, Chaoten, Autoritäre, Harmoniebedürftige oder Perfektionisten wissen sollten, finden Sie hier in diesem Themenkanal.
Der Narzisst
Das Wort „Narzisst“ entstammt der Sexualwissenschaft des 19. Jahrhunderts. Die beruft sich dabei auf eine griechische Sage, in der sich der schöne Jüngling „Narkissos“ in sein eigenes Spiegelbild verliebte. Im Duden definiert man es sogar als „erotisch auf sich selbst bezogen“. Der Narzisst muss sich abheben, will unerreichbar und immer besser sein als andere. Gründe für das Verlangen nach Anerkennung sind ein Defizit an Aufmerksamkeit oder Neid. Deshalb greift er oft zu Notlügen und Übertreibungen.
Woran Sie ihn erkennen
Dieser Chef ist ein Typ, der alles zu wissen glaubt und angeblich alles schon kennt. Er glaubt, mit seinen Mitarbeitern zurechtzukommen. In Wahrheit kümmert er sich
am liebsten um sich selbst. Statussymbole sind ihm wichtig, und er liebt es, im Mittelpunkt zu stehen. Er weiß einfach alles, hat den größten Erfahrungsschatz und
es gibt nichts, was er nicht schon erlebt hätte. Er nimmt deutlich mehr, als er gibt, hält seine Mitarbeiter klein und ist sehr dominant. Dabei spornt ihn Konkurrenzdruck zu Höchstleistungen an.
Eine typische Situation
Gut gelaunt betreten Sie das Büro Ihres Chefs und wollen ihm stolz erzählen, dass Sie Ihre Prüfung zur Chefassistentin bestanden haben. Statt dies anzuerkennen,
schwelgt er sofort in Erinnerungen an seine Examensarbeit und berichtet detailliert über seinen großen Erfolg und wie er seinem Professor gezeigt hat, wo es langgeht.
Er „wertschätzt“ Ihren Abschluss mit den Worten: „Dann machen Sie doch gleich mal die Absage für die Praktikantenanfrage fertig.“
Was Sie auf keinen Fall tun sollten
- Sagen Sie ihm nicht, was er zu tun und zu lassen hat oder was besser für ihn wäre.
- Wagen Sie es nicht, sich mit ihm zu vergleichen!
- Lassen Sie nicht an Ihrem Selbstwertgefühl kratzen.
Wie Sie eine Basis schaffen
Diesem Typ Mensch müssen Sie als Erstes zeigen, dass Sie keine Konkurrenz für ihn darstellen. Bringen Sie ihm Bewunderung entgegen und zeigen Sie ihm, dass Sie für
ihn da sind und mit welchen Tätigkeiten Sie ihn erfolgreich unterstützen können.
So arbeiten Sie mit ihm zusammen
- Halten Sie sich an Zahlen, Daten, Fakten.
- Halten Sie ihm durch reibungslose Arbeitsabläufe den Rücken frei und geben Sie ihm Raum für die Entwicklung seiner Strategien.
- Nehmen Sie ihn bei entscheidender Korrespondenz mit in den Verteiler.
- Loben Sie seine guten Entscheidungen.
Der Sekretärinnen-Handbuch-Tipp:
Erkennen Sie ein Lob!
Gerade der Narzisst ist nicht in der Lage, Lob auszusprechen. Daher gilt: Wenn nichts gesagt wird, ist er zufrieden! Das englische Sprichwort bringt es auf den Punkt: „No news is good news.“
Wenn ihm etwas nicht passt, sagt er es.
Das Fazit über den narzisstischen Chef
Das Negative: Keiner kann es besser als er selbst.
Das Positive: Er hat eine hohe Erfolgsquote.