Reagieren Sie manchmal unsicher, wenn Ihr Chef Ihrer Idee nicht gleich überzeugt zustimmt? Oder sprachlos, wenn Ihnen ein Kollege einen Einwand auf Ihre Argumente entgegenschleudert?
Der Dozent für Rhetorik und Körpersprache Rolf H. Ruhleder aus Bad Harzburg schlägt folgende drei Methoden vor, wie Sie auf einen Einwand Ihres Gesprächspartners souverän reagieren können:
1. Die Öffnungsmethode:
Mit dieser Methode erkennen und erfahren Sie Einwände rechtzeitig. So können Sie stufenweise versuchen, Übereinstimmung in Diskussionen und Debatten zu erzielen.
Wenn Sie ein Zögern bei Ihrem Gesprächspartner wahrnehmen, stellen Sie z. B. folgende Fragen:
- „Kann ich Ihr Schweigen als Zustimmung betrachten?“
- „Gibt es außerdem noch einen Grund, warum Sie meinen Ausführungen nicht zustimmen können?“
2. Die Rückstell-Methode:
Beantworten Sie den Einwand nicht sofort, sondern später.
Wenn Sie eine besondere Wirkung erzielen wollen, dann notieren Sie sich den Einwand. Setzen Sie diese Methode sparsam ein. Hier zwei Beispiele:
- „Ein interessanter Aspekt. Ich werde später darauf eingehen.“
- „Darf ich Ihre Frage zurückstellen? Ich möchte erst ...“
3. Die Ablenk-Methode:
Wenn Sie zu einem Einwand nicht Stellung nehmen wollen oder können, so bringen Sie einen neuen Gesichtspunkt in die Diskussion. Zum Beispiel so:
- „Auf der anderen Seite sollten wir uns unbedingt mit folgenden Gesichtspunkten befassen ...“
- „Andererseits könnten Sie von folgender Überlegung ausgehen ...“
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