Sicher kennen Sie einige Jasager in Ihrem Unternehmen, die alles tun, was an sie herangetragen wird, um nur ja nicht in die Nähe eines Konflikts zu geraten oder einmal „Nein“ sagen zu müssen. Es sind zwar meistens liebenswerte Menschen, die aber in der Regel auf den unteren Sprossen der Karriereleiter hängen bleiben. Das darf Ihnen nicht passieren.
Sagen Sie deshalb nicht zu allem „Ja“ und „Amen“.
Auch wenn Sie sich vielleicht geehrt fühlen, dass viele bei Ihnen Rat und Hilfe suchen, sollten Sie die Spreu vom Weizen trennen. Denn manche Kollegen nutzen Ihre Kompetenz und Hilfsbereitschaft aus, indem sie aus Bequemlichkeit unangenehme Aufgaben ständig Ihnen zuschieben.
Das ist die richtige Einstellung:
Teamgeist und das gemeinsame Besprechen von Problemen sind in Ordnung. Die Umsetzung der Lösung soll aber immer der machen, dessen Aufgabe es ist.
Ein klares „Nein“ kann bei bequemen Kollegen Wunder wirken.'
Wenn Ihr Kollege Sie zum wiederholten Mal um einen Gefallen bittet und zum Beispiel fragt „Kannst du mir das mal schnell kopieren, ich muss dringend zur Besprechung und brauche das noch vorher“, dann antworten Sie einfach in freundlichem Ton und ohne Aggression: „Nein“ - ohne Wenn und Aber und ohne Begründung. Wenden Sie sich wieder Ihren Aufgaben zu, und zeigen Sie so deutlich, dass auch Sie unter Zeitdruck sind.
Folgende Provokation sollten Sie allerdings nur in ganz hartnäckigen Fällen anwenden:
Verbinden Sie Ihr „Nein“ mit der gezielten Frage: „Schaffen Sie das nicht allein?“ Eine derartige Aussage verunsichert den anderen und verhindert, dass Sie wieder gebeten werden.