Karriere und Selbstzweifel: Wenn der Karrierewecker klingelt, müssen Sie ausgeschlafen sein


Die meisten Frauen haben ein Problem: Sie hissen die Karrierefahne zu spät oder gar nicht. Da sind auch Sekretärinnen und Assistentinnen keine Ausnahme. Schließlich wird es schon jemand erkennen, wenn Sie gut sind, oder? Schluss damit! Ihre eigene Einstellung ist für Ihre Karriere entscheidend:

  1. Verabschieden Sie sich von Zweifeln an der eigenen Kompetenz. Frauen sind gerne der Meinung, dass andere es besser machen, und stellen sich damit selbst ein Bein. Das heißt für Sie: Quälen Sie sich nicht ständig mit Selbstzweifeln. Natürlich haben Sie Schwächen – aber die hat jeder. Akzeptieren Sie sie, arbeiten Sie daran, aber führen Sie sich bewusst auch Ihre Stärken vor Augen. Vermeiden Sie eine Überbewertung Ihrer Schwächen und eine Unterbewertung Ihrer Stärken. Beispiel:Die Stelle der Vorstandsassistentin reizt Sie zwar, aber Sie fürchten, ihr nicht gewachsen zu sein.Besser: Fragen Sie sich, warum Sie dieser Aufgabe nicht gewachsen sein sollten. Listen Sie die Qualifikationen auf, die Sie für die Aufgabe benötigen, und stellen Sie diesen Ihre Fähigkeiten ehrlich gegenüber. So räumen Sie unnötige Selbstzweifel aus dem Weg.
  2. Stellen Sie Ihre Leistungen selbstbewusst dar. Ihre gute Arbeitsqualität als Sekretärin spricht leider nicht für sich allein. Damit sie wahrgenommen wird, müssen Sie deutlich nachhelfen. Das heißt für Sie: Stellen Sie Ihr Licht nicht unter den Scheffel. Wenn etwas besonders gut geklappt hat, teilen Sie es Ihrem Chef aktiv mit. Warten Sie nicht, bis er es vielleicht von allein erkennt. Beispiel: Durch Ihren guten Draht zu einem Kunden konnte die Vertriebsabteilung einen großen Auftrag an Land ziehen. Das ist eine Superleistung – also rühren Sie die Werbetrommel für sich! Suchen Sie gezielt das Gespräch mit Ihrem Chef und berichten Sie konkret über das Gespräch mit dem Kunden. Machen Sie deutlich, dass der gute Umsatz dank Ihrer Beziehung entstanden ist.

  3. Bleiben Sie aktiv dran an Ihren Karrierezielen. Warten Sie nicht darauf, dass man Sie von allein mit interessanten Aufgaben bestückt.  Das heißt für Sie: Verharren Sie nicht in einer passiven Rolle. Gehen Sie aktiv auf die Entscheider in Ihrem Unternehmen zu und rücken Sie Ihre Fähigkeiten ins Blickfeld: Nur was gesehen wird, kann auch anerkannt und belohnt werden.  Beispiel: Ein neues Projekt ist geplant, das perfekt in Ihr Kompetenzgebiet als Assistentin passt. Noch ist unklar, wer die Projektleitung bekommt. Bestimmt nicht Sie – wenn Sie sich nicht offensiv darum bewerben. Skizzieren Sie Ihrem Chef Ihre Erfolge in der letzten Zeit. Legen Sie dar, warum Sie für diese Aufgabe am besten geeignet wären, und äußern Sie klar: „Ich möchte diesen
    Job machen!“

Fazit: Plötzlich ist es da, das Aufstiegsangebot. Behalten Sie einen kühlen Kopf. Und prüfen Sie, ob die Gelegenheit wirklich so günstig ist, wie sie im ersten Augenblick erscheint. Wenn Sie alle Faktoren abgeklopft haben, fällen Sie Ihre Entscheidung.

Wichtig: Erwecken Sie keinen zögerlichen oder unsicheren Eindruck, sondern sprechen Sie Ihr „Ja“ oder „Nein“ klar und selbstbewusst aus, wenn Sie das Angebot geprüft haben.

 

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