Kommunikation: So punkten Sie durch eine positive Sprache im Büro


Der SekretärinnenBriefeManager hat Ihnen schon viele Formulierungstipps für Ihre Briefe gegeben. Aber wissen Sie auch, dass Sie viele dieser Korrespondenztipps ebenso für Ihre Kommunikation im Büro anwenden können? Probieren Sie es einfach aus. Sie werden Ihren Chef und Ihre Kollegen durch Ihre klare Sprache beeindrucken.

Der SekretärinnenBriefeManager hat für Sie in den Korrespondenz-Tipps die wichtigsten Hinweise zusammengefasst:

1. Streichen Sie den Konjunktiv aus Ihrer Kommunikation

Die deutsche Sprache ist eine "würde"-freie Sprache – zumal der Konjunktiv in der Umgangssprache fälschlicherweise mit „würde“ gebildet wird.

Beispiel: Herr Müller sagt, er würde das nicht verstehen. Korrekt ist: ... er
verstünde das nicht. Beziehen Sie besser Position und formulieren Sie
nicht wie ein Außenstehender.

So nicht:Besser so:
Ich würde meinen ... Meine Meinung ist ... 
Ich würde sagen ... Ich denke, dass ...

2. Vermeiden Sie in Ihrer Kommunikation Verlegenheits- oder Füllwörter

Es ist (nunmehr) an der Zeit, Sie (dahingehend) zu informieren, dass Sie (an sich) auf Füllwörter in Ihrer Kommunikation verzichten sollten, denn diese bauschen Ihre Aussage sinnlos auf und lassen Sie unsicher wirken.

So nicht:Besser so:
Eigentlich habe ich den Brief so
weit fertig geschrieben. 
Der Brief ist fertig. 
Genau genommen können wir für
das Sommerfest alle eine Stunde
länger arbeiten, sozusagen unentgeltlich. 
Ich meine, dass wir für das Sommerfest
alle eine Stunde länger
unentgeltlich arbeiten können. 
Gewissermaßen muss man Herrn
Meier Recht geben. 
Es ist so, dass Herr Meier Recht
hat. 
Im Prinzip kann der Betriebsrat
doch auch im Raum 012 tagen. 
Ich finde, dass der Betriebsrat
sich im Raum 012 treffen sollte. 

Und auch Finger weg von aufgebauschten Einzelwörtern! Sagen Sie zum
Beispiel einfach "oft" statt "oftmals" und "mit" statt "mithilfe".

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3. Umgehen Sie in Ihrer Kommunikation Negativ-Formulierungen

Sie wollen mit Ihrer Kommunikation etwas erreichen. Ob Sie Informationen erhalten, Sympathien schaffen, die Zustimmung bekommen oder andere überzeugen wollen – jedes dieser Ziele erreichen Sie besser durch positive Formulierungen.

So nicht:Besser so:
Das dürfte problematisch sein ... Sie können sicher sein, dass ich
alles tue, um ... 
Das könnte nicht klappen, weil ... An dieser Stelle sehe ich zwar eine
gewisse Schwierigkeit. Ich bin
mir aber sicher, dass wir die Sache
in den Griff bekommen.

4. Keine Killerbemerkungen in Ihrer Kommunikation

Drücken Sie Ihre Meinung nicht mit verneinenden Negativwörtern aus.
Verwenden Sie lieber den positiven Ausdruck.

So nicht:Besser so:
Das ist gar nicht übel.Das finde ich gut!
Die Idee ist nicht schlecht!Das ist wirklich eine hervorragende
Idee!

5. Nutzen Sie die Sie-Ansprache

Ihr Gesprächspartner fühlt sich positiver angesprochen, wenn Sie den Satz mit "Sie" statt mit einem "Ich" beginnen, wenn Sie also die direkte Ansprache nutzen.

So nicht:Besser so:
Ich schicke Ihnen ...Sie erhalten ...
Ich bin sicher ...Sie können sich darauf verlassen ...