Im Laufe Ihrer Karriere als Sekretärin oder Assistentin sind vielleicht auch Sie bereits mit dem Phänomen Mobbing konfrontiert worden. Wenn Sie nicht selbst betroffen waren, dann haben Sie es vielleicht indirekt über Kollegen oder Mitarbeiter mitbekommen.
Das sind die Erscheinungsbilder von Mobbing
Plötzlich verstummt das Gespräch, wenn das Mobbing-Opfer den Raum betritt, oder er wird aus fadenscheinigen Gründen im Kreis seiner Kollegen isoliert. Oft erscheinen die Angriffe so banal, dass es dem Betroffenen schwer fällt, sie genau zu beschreiben, geschweige denn, sich deshalb zu beschweren.
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Psychosomatische Erkrankungen verschiedenster Ausprägungen (Schlafstörungen, Kreislaufprobleme, Magenbeschwerden, Rückenschmerzen, Angstzustände usw.), die bis hin zur Arbeitsunfähigkeit, im Extremfall so gar zum Selbstmord führen können, sind die Folgen dieses zu lange ertragenen Mobbings.
So dokumentiert sich eine klassische Mobbingattacke: Es steht ein regelrechtes System dahinter, und die Angriffe erfolgen über einen längeren Zeitraum. Dabei können die Anfeindungen sowohl von Kollegen, von Vorgesetzten als auch von Mitarbeitern ausgehen.
So reagieren Sie als Sekretärin oder Assistentin
Wenn Sie in Ihrer Umgebung einen Mobbingfall vermuten oder wenn sich das Mobbingopfer Ihnen anvertraut, sollten Sie folgendermaßen reagieren:
- Bieten Sie dem Mobbingopfer ein offenes, vertrauliches Gespräch an. Versichern Sie ihm, dass Sie die Vorfälle in Zukunft genauer, aber unauffällig, beobachten werden, falls Ihnen selbst bisher noch nichts aufgefallen ist. So können Sie - falls vorhanden - als Zeugin konkrete Hinweise sammeln. Gehen Sie den Hinweisen des Mobbingopfers nach, vorerst ohne den/die Mobbingtäter anzusprechen.
- Geben Sie dem Mobbingopfer Rückhalt. Zeigen Sie ihm, dass Sie hinter ihm stehen.
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- Sprechen Sie einzeln und in entspannter Atmosphäre mit den Mobbingtätern, falls Sie konkrete Anzeichen für Mobbing erkannt haben. Machen Sie ihnen klar, dass Sie die Vorfälle wiederholt selbst beobachtet haben. Appellieren Sie an ihre Vernunft und bitten Sie sie, ihren Teil zu einem guten Betriebsklima beizutragen, indem sie ihre Anfeindungen sofort aufgeben. Weisen Sie sie darauf hin, dass Sie ansonsten Ihren Chef über den Mobbingvorfall informieren müssen.
- Informieren Sie Ihren Chef über die Mobbingvorfälle, wenn Ihre Bemühungen, dem Mobbingopfer zu helfen, scheitern. Lassen Sie keine lange Zeit verstreichen, sondern reagieren Sie schnell.