Präsentation: So erstellen Sie aussagekräftige Folien


Mit professionell erstellten Folien steht Ihnen eines der wirkungsvollsten Präsentationsmedien zur Verfügung. Präsentationsfolien sollten Ihre Worte und Argumente veranschaulichen und verstärken – nicht wiederholen.

  • Stellen Sie pro Folie nur einen Sachverhalt dar.
  • Stellen Sie Zahlenmaterial in Diagrammen dar.
  • Verwenden Sie kurze Wörter und Sätze.
  • Beschränken Sie sich auf 6 bis 8 Zeilen oder 50 bis 60 Wörter pro Folie.
  • Verwenden Sie nicht mehr als 3 Schriftgrößen.
  • Überschriften mindestens 30 pt, Text 24 pt und Unterpunkte 20 pt.
  • Der Zeilenabstand sollte mindestens 20 pt betragen.
  • Schreiben Sie nur waagerecht. Schräg geschriebene Texte sind leseunfreundlich.
  • Nutzen Sie die durch das Querformat entstandene zusätzliche Fläche.
  • Verwenden Sie Farben.
  • Visualisieren Sie Inhalte durch Bildmaterial.
  • Gehen Sie sparsam mit Animationen um.
  • Planen Sie für jede Folie 2 Minuten Vortragszeit ein.
  • Nehmen Sie die Folie herunter, wenn sie ihren Zweck erfüllt hat.
  • Lesen den Text Ihrer Folien nicht vor.
  • Beschriften Sie Folien während des Vortrags.
  • Zeigen Sie nur das, was gerade besprochen wird.

 

Setzen Sie Grafiken ein

Grafiken sind unverzichtbar, wenn es darum geht, Verhältnisse und Größen aller Art anschaulich darzustellen. Damit Sie wissen, welche Grafik sich für welche Aussage eignet, hier die Möglichkeiten im Überblick:

Listen

  • Stellen Sie mit Listen Themen, Schritte oder Schlussfolgerungen dar.
  • Listen Sie nicht mehr als 6 Themen auf.
  • Verwenden Sie nicht mehr als 6 bis 8 Wörter pro Thema.
  • Formulieren Sie Titel kurz und prägnant, in einheitlichem Stil und Layout.
  • Benutzen Sie nicht mehr als 3 Schriftarten und 3 unterschiedliche Schriftgrößen.

Tabellen

  • Verwenden Sie eine Tabelle, wenn Sie etwas miteinander vergleichen möchten, Zahlen zum Beispiel.
  • Verwenden Sie nicht mehr als 6 Zeilen und Spalten, sonst wird es unübersichtlich.
  • Formulieren Sie Überschriften kurz und prägnant.
  • Stellen Sie Werte wie s oder % in der Überschrift dar, nicht in Zeilen oder Spalten.
  • Heben Sie wichtige Daten hervor.

Kreis- oder Kuchendiagramm

  • Mit einem Kreis- oder Kuchendiagramm vergleichen Sie die Teile eines Ganzen.
  • Rücken Sie ein Segment oder Küchenstückchen aus dem Kreis heraus.
  • Arbeiten Sie nicht mit mehr als 6 Segmenten oder Kuchenstückchen.

Balkendiagramm

  • Mit einem Balkendiagramm vergleichen Sie Daten, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt geändert haben.
  • Geben Sie den darzustellenden Wert unter oder über dem darstellenden Balken an.
  • Vermeiden Sie Raster im Hintergrund. Sie verwirren das Auge.

Aktiendiagramm

  • Präsentieren Sie ein Aktiendiagramm bei Daten, die sich innerhalb eines Zeitraums ändern.
  • Zeigen Sie damit nur Werte von Wertpapieren.

Flächendiagramm

  • Zeigen Sie mit dem Flächendiagramm Änderungen von Mengen, Volumen oder Summen.
  • Zeigen Sie maximal 6 Flächen.
  • Stellen Sie den kleinsten Wert in den Vordergrund.
  • Flächendiagramme sind eher ungeeignet, weil der kleine Wert optisch zu viel Platz einnimmt, das verzerrt die tatsächlichen Verhältnisse.

Kurvendiagramm

  • Trends und Entwicklungen können Sie mit dem Kurvendiagramm gut veranschaulichen.
  • Präsentieren Sie nicht mehr als 6 Linien.
  • Wählen Sie Punktlinien für Schätzungen oder Planungen.
  • Stellen Sie die wichtigste Linie besonders fett dar.

Organigramm

  • Entscheiden Sie sich für ein Organigramm, wenn Sie Strukturen oder Hierarchien veranschaulichen möchten.
  • Stellen Sie nicht mehr als 5 Ebenen dar.
  • Begrenzen Sie die Zahl der Positionen zugunsten der Übersichtlichkeit.
  • Bevorzugen Sie eine vertikale Anordnung, wenn auf den unteren Ebenen viele Personen oder Positionen dargestellt werden sollen.

Dreidimensionale Säulen- oder Balkendiagramme

  • Hier gilt: Weniger ist mehr. Übertriebene Dreidimensionalität macht optisch etwas her, lässt aber die eigentliche Aussage nur sehr schwer erkennen.

Illustrationen

  • Bringen Sie mit Illustrationen wie ClipArts, eingescannten Fotos oder Karikaturen den Inhalt Ihrer Grafik optisch auf den Punkt. Der Zuschauer erkennt sofort, worum es geht, und wird aufmerksam.
  • Folgen Sie dabei diesem Verhältnis: 2/3 sind informationstragende Elemente, 1/3 ist informationsunterstützend.


Tipp:
Wenn Sie häufig Zahlenmaterial der gleichen Art darstellen möchten, dann wählen Sie aus den unterschiedlichen Diagrammen Ihren persönlichen Standardtypen aus. Klicken Sie dazu das Feld „Standarddiagramm-Typ“ an. Auf der Darstellung finden Sie es unten links.

 

Bringen Sie Farbe in Ihre Unterlagen

Wenn Sie Ihre Unterlagen farblich gestalten, dann erreichen Sie damit folgende Wirkung:

  • Ihre Darstellung wird besser aufgenommen.
  • Sie sprechen die Gefühlsebene an.
  • Sie unterstreichen Kernaussagen.
  • Sie erhöhen die Aufmerksamkeit beim Publikum.

Sie können jedoch nicht wahllos in den Farbkasten greifen, sondern sollten folgende Erkenntnisse über die Wirkung von Farben berücksichtigen:

Farbe
Verwendung
Wirkung
Schwarz Schriftfarbe Lässt alle anderen Farben leuchten.
Weiß
Hintergrundfarbe
Lässt Farben besser zur Geltung kommen.
Gelb
Hintergrundfarbe Hebt Blau und Rot besser hervor.
Wirkt freundlich, erheiternd und leicht.
Steht für Kreativität, Sinnlichkeit und Reife.
Grün
Nicht vor einem
gelben Hintergrund,
da schlecht zu lesen.
Wirkt beruhigend, entspannend und positiv.
Betonen Sie positive Aspekte mit Grün.
Blau
Schriftfarbe Besonders gut auf einem gelben Hintergrund.
Wirkt kühl und distanziert.
Spricht nicht das Gefühl, sondern denVerstand an.
Orange
Füllfarbe für Grafiken
Wirkt beschwingt und lebendig.
Steht für Vergnügen, Energie und Wärme.
 RotBetonungen
Hinweise
Überschriften
Rot nicht zusammen mit Grün verwenden.
Ideal mit Gelb oder Blau, das wirkt harmonisch.

 

Weitere Tipps zum Thema 'Präsentation: Folien' finden Sie in Assistenz & Sekretariat inside