Sagen Sie höflich „Nein“ – damit Sie nicht zum Spielball anderer werden


Für permanentes Jasagen zahlen Sie einen hohen Preis: Indem Sie Dinge zusagen, die Sie nicht einhalten können, bringen Sie sich selbst in Schwierigkeiten.  

Ihr Gegenüber wird schnell das Gefühl haben, man könne mit Ihnen machen, was man will, und immer wieder versuchen, Ihnen Arbeit zuzuschieben. 

Sie riskieren, ausgenutzt und künftig nicht mehr ernst genommen zu werden. Den Spruch „Everybody’s darling is everybody’s Depp“ haben Sie vermutlich schon einmal gehört. Und darin steckt viel Wahres. Beugen Sie vor, und ziehen Sie mit einem klaren Nein Ihre Grenzen.  

Das sind Ihre Vorteile, wenn Sie rechtzeitig „Nein“ sagen 

  • Sie gewinnen Zeit.
  • Sie gewinnen den Respekt der anderen, weil Sie eine 
klare Linie zeigen. 
  • Sie können sich voll und ganz auf Ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren und kommen so zu besseren Ergebnissen, die Sie letztlich zufriedener machen.
  • Sie bringen sich selbst mehr Wertschätzung entgegen; das verbessert Ihr Selbstbewusstsein. 
 

Mit diesen 5 Tipps sagen Sie bestimmt, aber höflich „Nein“ 


1. Tipp: Bewahren Sie Ruhe und Haltung 


Nehmen Sie sich Zeit für eine Entscheidung! Bevor Sie eine eindeutige Antwort geben, können Sie sich oft Bedenkzeit erbitten.


„Ich schaue mir das in Ruhe an und sage dir gleich Bescheid, ob ich das erledigen kann.“


„Lass mich das gerade anschauen, was du genau benötigst.“ 
 

2. Tipp: Sagen Sie „Nein“ – klar und deutlich! 

Hinter weichen Formulierungen, die Ihr Nein schwammig und dehnbar machen, steckt oft der Wunsch, dass Ihr Gegenüber schon merken wird, dass Sie lieber einen Rückzieher machen möchten. Das sollten Sie nicht sagen: 

„Ich habe eigentlich schon ziemlich viel zu tun.“  

Formulieren Sie Ihre Absage besser so: 

„Ich habe sehr viel zu tun. Das kann ich heute nicht für dich erledigen.“ 

„Ich habe selbst sehr viel zu tun. Das fällt in deinen Aufgabenbereich. Bitte kümmere dich selbst darum.“ 

3. Tipp: Verzichten Sie auf ausführliche Begründungen 

Wenn Sie erläutern, warum Sie eine Aufgabe nicht übernehmen möchten, machen Sie es kurz. Lange Erläuterungen wirken wie Ausreden. Das lässt Sie schwach wirken. Außerdem denkt der andere dann oft:

„In der Zeit hätte sie es auch selber machen können ...“

4. Tipp: Bieten Sie Alternativen an 

Wenn Ihr Nein sich auf jetzt und sofort bezieht, können Sie anbieten, die Aufgabe zu einem späteren Zeitpunkt zu erledigen. Das wirkt freundlich und kooperativ. Fällt die Aufgabe gar nicht in Ihren Aufgabenbereich, ist die Alternative die, dass sich der Kollege selbst darum kümmert oder Sie einen anderen Ansprechpartner vorschlagen, der mit dem Thema vertraut ist. 

5. Tipp: Bleiben Sie konsequent! 

Wenn Sie sich grundsätzlich entschieden haben, auf bestimmte Anfragen in Zukunft mit einem Nein zu reagieren, sollten Sie ab sofort ganz konsequent dabei bleiben. Das ist dann ein deutliches Zeichen für Ihre Kollegen, dass Sie klare Grenzen setzen, Ihr Aufgabenfeld genau kennen, Ihre Zeit sinnvoll einteilen und nicht nach Sympathie entscheiden