Schwieriges Gespräch mit Ihrem Chef: Vermeiden Sie diese 5 Fehler


Nicht immer läuft alles reibungslos im Büro. Hin und wieder gibt es ein gravierendes Problem, das Sie unbedingt mit Ihrem Chef oder Ihrer Chefin besprechen müssen. Unter Umständen müssen Sie sogar einen handfesten Konflikt bereinigen.

1. Machen Sie nie eine Kollegin oder einen Kollegen schlecht,

wenn ein Fehler in Ihrem Verantwortungsbereich passiert ist. Wenn Sie sich auf diese Art aus der Affäre ziehen wollen, geht der Schuss nach hinten los. Ihr Chef wird sich kaum einsichtig zeigen, und Sie disqualifizieren sich durch diese Taktik auf sehr negative Art.

Besser: Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihren Bereich, auch wenn noch ein anderer an dem Missgeschick beteiligt war. Präsentieren Sie eine überzeugende Lösung, wie Sie das Missgeschick ausbügeln und diese Fehlerquelle in Zukunft in den Griff bekommen werden.

 

2. Argumentieren Sie nicht mit privaten Gründen oder Schwierigkeiten,

wenn Ihre Leistung nicht gut war. Ihre privaten Nöte sind als Entschuldigungsargumente tabu. Dass Sie ein neues Auto brauchen, in Scheidung leben, Ihre Kinder so viel Geld kosten oder dass Sie sich verschuldet haben, interessiert die wenigsten Chefs. Eine solche Argumentation führt höchstens dazu, dass Ihr Chef Sie in negativem Licht sieht.

Besser: Lassen Sie alle Entschuldigungen aus Ihrem Privatbereich außen vor. Übernehmen Sie die Verantwortung für das schlechte Ergebnis, und legen Sie Ihrem Chef überzeugend dar, wie Sie Ihre Arbeit wieder in den Griff bekommen.

3. Greifen Sie Ihren Chef nie an.

Auch wenn Sie tatsächlich ungerecht behandelt werden, ist es ratsam, kühlen Kopf zu bewahren. Werden Sie nicht persönlich oder unsachlich. Mit diesem Verhalten ziehen Sie immer den Kürzeren.

Besser: Versuchen Sie ihn oder sie mit Sachargumenten zu überzeugen. Sagen Sie ruhig und bestimmt, dass Sie die Sache anders sehen und die Sichtweise Ihres Chefs als ungerecht empfinden.


4. Halten Sie Ihre Emotionen im Griff.

Reagieren Sie nie beleidigt, und fangen Sie schon gar nicht an zu weinen! Je heftiger Sie reagieren, desto mehr Widerstand provozieren Sie bei Ihrem Chef.

Besser: Wenn Sie spüren, dass Sie die Kontrolle über Ihre Gefühle verlieren, bitten Sie um einen späteren Gesprächstermin, und sagen Sie zum Beispiel ganz offen: „Ich bin momentan emotional zu aufgewühlt, um mich sachlich damit auseinanderzusetzen. Geben Sie uns beiden Zeit, die Dinge wieder objektiv zu sehen.“ Klären Sie die Angelegenheit dann im zweiten Gespräch ruhig, sachlich und bestimmt.


5. Drohen Sie nicht mit Kündigung oder Dienst nach Vorschrift.

Wenn Sie wütend auf Ihren Chef sind oder das nicht erreicht haben, was Sie sich vorgestellt haben, ist das die falsche Reaktion. Ausnahme: Die Situation ist wirklich unhaltbar, und es ist Ihnen tatsächlich ernst mit der Kündigung, wenn sich nichts ändert.

Besser: Verweisen Sie konkret auf Ihre Erfolge. Führen Sie Ihrem Chef ganz sachlich anhand von Zahlen vor Augen, was er an Ihnen hat. Formulieren Sie deutlich Ihre Ziele und wie Sie ihn in den nächsten Jahren noch besser entlasten wollen. Führen Sie ihm damit indirekt vor Augen, dass es in seiner Hand liegt, ob er eine gute Sekretärin bzw. Assistentin halten wird oder nicht.

 

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