Wissen Sie schon, was für einen Weihnachtsbaum Sie in diesem Jahr kaufen werden? Eine Fichte, eine Blau- oder eine Edeltanne? Weihnachtsbäume waren nicht immer allein Fichten oder Tannen. Im Mittelalter stellte man in Deutschland zur Weihnachtszeit auch noch Eiben, Stechpalmen, Wacholder, Mistel oder Buchsbaum ins Haus.
Bereits 1419 wird von einem mit Äpfeln, Nüssen, Oblaten und Lebkuchen
geschmückten Weihnachtsbaum berichtet. Aufgestellt hat ihn – dem Bericht zufolge – die Zunft der Bäckerknechte in Freiburg im Breisgau. Und in Straßburg soll es 1605 einen mit Äpfeln geschmückten Weihnachtsbaum gegeben haben.
Die ersten Kerzen am Weihnachtsbaum hatte angeblich Herzogin Dorothea Sybille von Schlesien in ihrem Schloss. Das war 1611. Im 17. und 18. Jahrhundert holten sich immer mehr Bürger einen Weihnachtsbaum in die gute Stube, zum Schutz vor bösen Geistern. Denn der Weihnachtsbaum sollte – wegen seiner Größe – mehr böse Geister und Gefahren abwehren als ein immergrüner Zweig. Der Weihnachtsbaum hing dann entweder mit der Spitze nach unten oder – weit häufiger – mit der Spitze nach oben von der Decke herab. Erst im 19. Jahrhundert hielt der Weihnachtsbaum endgültig Einzug in die christlichen Wohnungen auf der ganzen Welt. Und jetzt wurde er auch „standfest“.
Übrigens: In Deutschland werden jährlich etwa 23 Millionen Weihnachtsbäume verkauft.
Quellen: „Ökumenisches Heiligenlexikon“, Deutsches Weihnachtsmuseum, Rothenburg ob der Tauber, August 2002; Zentrum für Außergewöhnliche Museen, München, 22.8.2002.
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