Zur ersten Orientierung verschaffen Sie sich am besten einen Überblick über die derzeitigen Gehälter von Sekretärinnen und Assistentinnen unter www.kienbaum.de.
Beantworten Sie sich selbst folgende Fragen, bevor Sie ins Gehaltsgespräch gehen:
- Wo liegen Ihre Stärken?
- Welches sind Ihre bisherigen wichtigsten beruflichen Leistungen?
- Was verstehen Sie unter Erfolg?
- Warum sind Sie für Ihr Unternehmen/ Ihren Chef wichtig?
- Was sind Ihre beruflichen Ziele für die nächsten Jahre?
- Wie wollen Sie diese erreichen?
- Was schätzt Ihr Chef an Ihnen?
- Wo sieht er Ihre Schwächen? Bereiten Sie hierfür Gegenargumente vor!
Wenn Sie diese Fragen für sich beantwortet haben, sind Sie mit einer Menge guter Argumente versorgt. Können Sie diese noch schriftlich mit Zahlen und Fakten untermauern, die mit dem Erfolg des Unternehmens bzw. der Abteilung verbunden sind, haben Sie hervorragende Karten.
Gehen Sie mit festen Gehaltsvorstellungen ins Gespräch.
Greifen Sie lieber etwas höher. Herunterhandeln wird Ihr Chef Sie immer noch. Wenn Sie feststellen, dass er überhaupt nicht auf eine Gehaltserhöhung eingehen will, zeigen Sie sich verhandlungsbereit aber hartnäckig. Bieten Sie ihm an, andere Vergünstigungen zu vereinbaren wie z. B. Direktversicherung, Pensionszusage, bezahlte Weiterbildungsmaßnahmen, Dienstwagen, bezahlter Extraurlaub.
Vermeiden Sie diese 10 groben Fehler im Gehaltsgespräch:
1. Sie treten als Bittstellerin auf.
Besser: Nehmen Sie keine unterwürfige Haltung ein, sondern vertreten Sie Ihre Forderungen selbstbewusst.
2. Sie stellen unrealistische Forderungen.
Besser: Ziehen Sie Gehaltsvergleiche heran.
3. Sie geben dem Chef die Schuld, dass er mit Ihren Leistungen nicht zufrieden ist.
Besser: Äußern Sie klare Ziele. Vorwürfe schaffen nur Aggressionen.
4. Sie beginnen das Gespräch mit Vorwürfen.
Besser: Reden Sie zu Anfang von etwas, was Sie kürzlich positiv erledigt haben.
5. Sie reden schlecht über Kollegen oder vergleichen sichmit ihnen.
Besser: Stellen Sie die eigenen Erfolge in den Vordergrund, reden Sie über Ihre Leistungen, nie über die von anderen.
6. Sie streuen das Gerücht, abgeworben zu werden.
Besser: Zeigen Sie Ihre Motivation, zum Erfolg des Unternehmens beizusteuern. Geben Sie sich nie den Anschein, nicht loyal zu sein.
7. Sie drohen bei einer Ablehnung Dienst nach Vorschrift.
Besser: Sie können zwar Ihre Enttäuschung mit zeigen, sollten sich aber nicht die Tür für die Zukunft zuschlagen.
8. Sie schieben die Schuld für Ihre Fehler Kollegenin die Schuhe.
Besser: Für Ihren Verantwortungsbereich sind Sie allein verantwortlich. Machen Sie konkrete Vorschläge, wie Sie das Problem in Zukunft lösen wollen.
9. Sie erklären, Sie seien hoch verschuldet.
Besser: Ihre private Finanzsituation hat nichts mit Ihren Leistungen im Unternehmen zu tun. Verquicken Sie nie Privates mit Beruflichem.
10. Sie üben Druck aus, nach dem Motto: „Ich weiß etwas über Sie“.
Besser: Der Schuss kann nur nach hinten losgehen. Lassen Sie sich nie so weit herab.
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