Ist es auch in Ihrem Unternehmen so? Immer mehr Arbeitsabläufe vollziehen sich im Team bzw. im Netzwerk. Mehr denn je kommt es also auf Kollegialität und Kooperation an.
Am besten, Sie ergreifen die Initiative und fördern dies gezielt unter Ihren Kollegen. Dabei können Sie bei zwei grundlegenden psychologischen Motiven ansetzen, die auf das gesamte Arbeitsklima einwirken.
Teamklima wird durch zwei Faktoren beeinflusst
1. Der soziale Faktor:
Jeder Mensch hat das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Anerkennung innerhalb einer Gruppe. Sorgen Sie also dafür, dass jeder Kollege innerhalb des Teams genügend Bestätigung und menschliche Belohnung erhält. Das Team ist dann quasi die gefühlsmäßige Heimat, es wird für den Einzelnen zur Arbeitsfamilie.
2. Der Ego-Faktor:
Außerdem hat jeder Mensch das Bedürfnis nach Individualität und Selbstbehauptung. Dies darf im Team nicht untergehen. Sorgen Sie also dafür, dass jeder Ihrer Kollegen durchaus in der Gruppe sein eigenes Ich nicht unterdrücken muss, sondern auch ausleben und verwirklichen kann.
So sind die meisten Menschen dann eher bereit, sich im Gegenzug wieder sozial zu verhalten und für die Gemeinschaft, das Team und die Kollegen etwas zu tun.
Sorgen Sie für mehr Kollegialität
Wenn Sie Ihre Kollegen zu mehr Kollegialität und Kooperation motivieren wollen, dann sollten Sie vor allem für eine gute Balance zwischen Gruppenanerkennung und Ego-Streben sorgen.
Engagement für andere und Selbstbehauptung müssen im Einklang stehen, sonst „knallts“ früher oder später. Oder anders gesagt: Nur wer sich selbst ein guter Kollege ist, kann auch anderen einer sein.
So schaffen Sie ein besseres Teamklima
1. Provozieren Sie kontrolliert.
Manche Kollegen neigen vielleicht dazu, Sie auszunutzen, indem sie unangenehme Aufgaben ständig Ihnen zuschieben. Sagen Sie zum Beispiel: „Nein, heute kann ich Ihnen leider nicht helfen. Ich habe selbst sehr viel zu tun. Schaffen Sie das wirklich nicht allein? Wir können morgen noch einmal darüber sprechen, dann habe ich vielleicht mehr Freiräume.“ Das verhindert, dass Sie ausgenutzt werden.
2. Schmeicheln Sie ab und zu.
Eine Schmeichelei muss nicht unehrlich sein. Wenn Sie zu Ihrer Kollegin sagen: „Hübsches Kleid. Ist das neu?“, kostet Sie das nichts, schafft aber eine gute Atmosphäre und fördert die Zusammenarbeit.
3. Reagieren Sie überraschend.
Die meisten Menschen reagieren zum Beispiel auf eine Beschuldigung mit Verteidigung, auf Niederlagen mit Unsicherheit oder auf Angriff mit Gegenangriff. Durchbrechen Sie diesen Kreis. Wenn Sie jemand zu Recht kritisiert, verteidigen Sie sich nicht. Sagen Sie zum Beispiel: „Ja, Sie haben Recht, ich habe falsch reagiert.“ Ihr Gegenüber ist verdutzt, lässt Sie in Ruhe, und Sie steigen in seiner Achtung.
4. Zeigen Sie überlegenes Wissen.
Kennen Sie den Hochzeitstag Ihres Chefs, den Geburtstag der Kollegin, die Hobbys Ihrer wichtigsten Kunden? Sammeln Sie Informationen über alle Menschen, die in Ihrem Beruf von Bedeutung sind. Sie werden überrascht sein, wie oft Ihnen persönliche Informationen im Job nützlich sein können.
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