Haben Sie eine Kollegin, die wahnsinnig beschäftigt und eingespannt tut, aber ihre Kollegen die Arbeit erledigen lässt?
So gehen Sie damit um:
Warten Sie auf einen ruhigen Moment, und sprechen Sie Ihre Kollegin direkt darauf an. Sagen Sie ihr offen, dass und warum Sie sich ärgern. Formulieren Sie „Ich-Botschaften“, damit die Kollegin sich nicht gleich angegriffen fühlt. „Ich ärgere mich darüber, dass Sie den überwiegenden Teil Ihrer Aufgaben durch mich und andere Kollegen machen lassen. Ich arbeite seit zwei Jahren mit Ihnen in einem Büro und bin der Meinung, dass die Fülle der Aufgaben zu bewältigen ist. Welche Bereiche oder konkreten Punkte machen Ihnen Schwierigkeiten? Ich helfe Ihnen gern dabei, das herauszufinden.“ Bieten Sie Ihre Hilfe an – vielleicht gelingt es bereits in einem ersten Gespräch, herauszufinden, warum Ihre Kollegin so handelt. Wichtig ist, dass sie sich nicht angeklagt fühlt. Setzen Sie auf Kooperation!
Finden Sie heraus, was die Ursache für dieses Verhalten sein kann. Ist die Kollegin nicht gut eingearbeitet, oder ist sie neu an diesem Arbeitsplatz? Könnte es sein, dass sie nicht ausreichend qualifiziert ist für diese Tätigkeiten?
Letzte Rettung:
Wenn dieses Gespräch unter vier Augen nicht erfolgreich war, dann hilft nur noch der Weg nach „oben“, also zum direkten Vorgesetzten, oder zur Personalabteilung. Schildern Sie dort, welche Probleme Sie mit der Kollegin haben. Führen Sie konkrete Beispiele an: „Seit 2 Monaten erledigt die Kollegin nur noch die Hälfte ihrer Arbeiten. Um die Erledigung der restlichen Arbeiten bittet sie mich und die anderen Mitarbeiter der Abteilung.“
Führen Sie konkret an, in welchen Situationen Aufgaben liegen bleiben und welche Bereiche davon betroffen sind.