In Stress-Situationen neigen wir dazu, nur auf die Frage zu antworten – und eine in der Frage enthaltene Unterstellung nicht wahrzunehmen. Hier zwei Beispiele, wie Sie auf Unterstellung reagieren können:
1. Fangfrage „Ihre Weiterbildung zur Management-Assistentin hat Sie offensichtlich nur Zeit und Geld gekostet. Was soll Ihnen dieser Abschluss denn für Ihre Karriere bringen?“
Ihre Reaktion „Die Feststellung im ersten Teil Ihrer Frage trifft bedingt zu. Die Ausbildung hat mich Zeit und Geld gekostet. Beides habe ich sehr gerne investiert. Was meine Zukunftsperspektiven angeht, bin ich sehr zuversichtlich.“
Oder Sie weisen die Unterstellung zurück und schließen dann – je nach Situation und Ziel – eine weiche oder harte Rückfrage an:
2. Fangfrage „Ihre Terminorganisation ist eine Katastrophe. Hier sollten Sie einmal eine Fortbildung besuchen!“
Ihre Reaktion „Wieso greifen Sie meine Terminorganisation so massiv an? Ich bin von meinem Termin-Management überzeugt, und auch mein Chef ist sehr zufrieden und bestätigt meine gute Arbeit.“ „Ihre Behauptung hat mit der Wirklichkeit zum Glück nichts zu tun. Mein Chef lobt das reibungslose Terminmanagement. Was veranlasst Sie zu so einem Urteil?“