Mit einem Bericht in der Zeitung gewinnen Sie neue, konkret interessierte Kunden. Eine Pressemitteilung ist bei den derzeit steigenden Anzeigenpreisen deutlich billiger und oft auch werbewirksamer, als eine Anzeige zu schalten. Denn Presseberichte haben in der Öffentlichkeit ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit, weil sie (scheinbar) objektiver sind als Werbung.
Office Korrespondenz aktuell zeigt Ihnen, mit welchen Themen und Formulierungen Ihre Pressemitteilung größte Chancen hat, abgedruckt zu werden.
Melden Sie in Ihrer Pressemitteilung Neues, Überraschendes und für die Region Relevantes
Nicht alles, was für Sie von Interesse ist, hat Nachrichtenwert. Wenn Sie selbst in einer Zeitung blättern, entscheiden Sie innerhalb weniger Sekunden, ob ein Artikel Sie interessiert oder nicht. Sie überfliegen die Überschrift und die ersten Zeilen - und schon haben Sie Ihre Entscheidung getroffen. Genauso ergeht es einem Redakteur mit Ihrer Pressemitteilung. Er bekommt Tag für Tag unzählige Meldungen auf den Schreibtisch und muss entscheiden, welche Pressemitteilung einen Abdruck wert ist und welche nicht. Am ehesten hat die Nachricht über Ihre Firma Chancen auf einen Abdruck, wenn sie
- einen aktuellen Aufhänger hat,
- einen regionalen Bezug enthält und/oder
- Überraschendes/Ungewöhnliches bietet.
Pressemitteilung: Die wichtigsten Bausteine im Überblick
Die Überschrift Ihrer Pressemitteilung
Schreiben Sie fett "Presseinformation" oder "Pressemitteilung" darüber.
Headline
Machen Sie den Leser mit einer knappen, spannenden Überschrift neugierig auf den Inhalt Ihrer Pressemitteilung.
Erklärende Unterzeile zur Headline
Erläutern Sie in wenigen Worten, worum es in Ihrer Pressemitteilung geht.
Erster Absatz (Zusammenfassung)
Im ersten Satz führen Sie in Ihr Thema ein. Fassen Sie das Wichtigste kurz zusammen. Beantworten Sie die fünf W-Fragen (wer, wann, wo, wie, warum).
Weitere Informationen
Liefern Sie dann weitere Hintergrundinformationen und Details. Die Wichtigkeit der Informationen nimmt von oben nach unten ab.
Abschluss (Fazit)
Zu Beginn Ihrer Pressemitteilung haben Sie mit einer Zusammenfassung in das Thema eingeführt, zum Schluss liefern Sie ein Fazit. Damit wird Ihre Information quasi von einer Klammer zusammengehalten.
Kontaktdaten
Geben Sie Ihre vollständige Adresse an (Firma, Anschrift, Telefon, Fax,
ggf. Öffnungszeiten). Ganz wichtig: Nennen Sie einen Ansprechpartner für die Presse.
Redaktioneller Hinweis/Nachsatz (nicht obligatorisch)
Sie können zusätzliche Hintergrundinformationen zu Ihrem Unternehmen, zu der Aktion, die Sie unterstützen, oder zum Wettbewerb oder Preis, den Sie gewonnen haben, Ihrer Pressemitteilung anhängen.
Wählen Sie dafür eine kleinere Schriftart und bezeichnen Sie diesen Absatz in der Überschrift als "redaktionellen Hinweis" oder "redaktionellen
Nachsatz".
Abdruck/Belegexemplar
Weisen Sie noch einmal darauf hin, dass Ihre Information honorarfrei abgedruckt werden kann, und bitten Sie um einen Beleg.
Pressemitteilung: Immer mit Begleitschreiben
Verschicken Sie Ihre Pressemitteilung nicht einfach kommentarlos. Ein kurzes, freundliches Anschreiben auf Firmenpapier, das direkt an den zuständigen Redakteur adressiert ist, muss dazu. Die Pressemitteilung selbst steht dann auf maximal zwei Folgeseiten, die nur noch Ihren Schriftzug/Ihr Logo enthalten. Alternativ schicken Sie eine E-Mail mit der Pressemitteilung im Anhang. Am besten fragen Sie in der Redaktion, ob Sie die Pressemitteilung per Post, Fax oder E-Mail schicken sollen. Mit diesem kurzen Anruf können Sie auch gleich den Namen des Redakteurs erfahren.
Office Korrespondenz aktuell - Die besten Sekretärinnen-Praxis-Tipps für zeitgemäße, DIN-gerechte und stilsichere Korrespondenz
TIPP: Sicher ist sicher - fassen Sie nach!
Fragen Sie nach ein paar Tagen nach, ob Ihre Pressemitteilung angekommen ist und veröffentlicht wird. Auch wenn Sie selten eine direkte Zusage bekommen werden, bringen Sie sich so wieder in Erinnerung. Liegt Ihre Pressemitteilung nicht vor, können Sie sie noch einmal schicken.