Nicht immer ist ein Gesprächsthema leicht anzugehen, und darum bedarf es besonders beim Einstieg in schwierige Themen besonderer Aufmerksamkeit.
Stellen Sie sich einmal vor, Ihr Chef bittet Sie zu einem Gespräch in sein Büro. Er hat Ihnen nicht gesagt, worum es geht. Bis zur verabredeten Uhrzeit grübeln Sie über einen möglichen Grund nach. Als es endlich so weit ist, fragt er Sie nach dem verlebten Urlaub, nach den Kindern, ob Kellegin xy sich gut eingelebt habe und so weiter. Wahrscheinlich platzen Sie spätestens hier vor Ungeduld, weil Sie endlich erfahren möchten, was es zu besprechen gibt. Bestimmt war Ihr erster Gedanke: „Was habe ich falsch gemacht?“
Machen Sie in den Gesprächen, die Sie führen müssen, nicht den Fehler, unendlich über unwichtige Dinge zu reden, um dann die Kurve zum eigentlichen Zweck des Gesprächs zu kriegen.
Damit laufen Sie Gefahr, nicht zum Kern des eigentlichen Grundes zu kommen und somit nicht zu einer Lösung des Problems.
Steigen Sie besser so ein:
„Hallo, Frau Lübke. Ich habe Sie zu mir gebeten, weil ich mit Ihnen über die Neustrukturierung des Sekretariats sprechen möchte.
Sie wissen ja, dass zwei Geschäftsgebiete zusammengelegt werden und dass eine der beiden Geschäftsführungs-Assistentinnen in einem neuen Bereich eingesetzt werden soll.
Mir ist dieses Thema sehr wichtig, weil Ihre Kooperation unbedingt erforderlich ist, damit wir zu einer zufrieden stellenden Lösung kommen.
Ich habe erst um 17 Uhr den nächsten Termin, so dass wir die Frage in Ruhe diskutieren können.“
Fazit:
Je heikler und schwieriger das Thema des Gesprächs ist, desto klarer sollten Sie in Ihrem Einstieg sein. Über Endlos-Smalltalk zu einem unerfreulichen Kritikgespräch zu kommen, ist kein guter Stil. Bedenken Sie, dass der andere nicht weiß, worum es geht, spannen Sie ihn also nicht unnötig auf die Folter.