So vereinbaren Sie mit Ihrem Chef erfolgreich Ihre Weiterbildungsziele für 2013


Überlegen Sie sich im Vorfeld, in welchen Bereichen Sie eine Weiterbildung machen möchten. Was spricht für den Besuch dieses Seminars? Welche Gegenargumente könnte Ihr Chef haben? Gibt es einen Kompromiss zu Ihrem Weiterbildungswunsch? Nehmen Sie die Unterlagen der Weiterbildung mit ins Gespräch. Ihr Chef hat dann etwas in der Hand und kann, wenn er möchte, selbst lesen, welche Vorteile der Seminarbesuch bringen wird. Merken Sie sich vorher Datum, Inhalte, Ziele und Preis des Seminars oder der Seminare. Es macht keinen professionellen Eindruck, wenn Sie die Einzelheiten der Weiterbildung während des Gesprächs erst nachlesen müssen.

Wenn Sie von vornherein wissen, dass Ihr Chef sich nicht für Weiterbildungen begeistert, müssen Sie sehr gut vorbereitet in das Gespräch gehen. Auch Ihr rhetorisches Geschick ist gefragt.

So könnte das Gespräch zu Ihrer geplanten Weiterbildung positiv ablaufen

Sekretärin: "Ich möchte gern eine Weiterbildung zum Thema Chefassistenz besuchen. Das findet im März in Frankfurt am Main statt."

Chef: "Was wollen Sie denn auf einem Seminar? Sie können doch schon alles."

Sekretärin: "Das ist nett, dass Sie mich für so kompetent halten. Ich finde jedoch, dass ich noch einiges Entwicklungspotenzial habe, und ich würde gern lernen, wie ich meine Arbeit noch ein wenig optimieren könnte."

Chef: "Ach, was wollen Sie denn optimieren? Es läuft doch alles."

Sekretärin: "Ja, das stimmt, es läuft alles, was nicht heißt, dass es nicht noch besser laufen könnte. Herr Dr. Maier, mir ist diese Weiterbildung sehr wichtig. Und wenn ich denken würde, das brächte mir nichts, würde ich Sie nicht darauf ansprechen. Ich möchte den Kurs wirklich gern besuchen."

Chef: "Na, dann zeigen Sie mal her, was Sie da haben."

Tipp: Begegnen Sie Einwänden Ihres Chefs nie mit einem "Ja, aber". Zeigen Sie vielmehr Verständnis für seine Argumente und bringen Sie dann Ihr Gegenargument. Mit dem anfänglichen Verständnis besänftigen Sie ihn und zeigen, dass Sie ihm zuhören und ihn verstehen. Dann ist er eher willens, sich für Ihre Argumente zu öffnen. Wichtig ist, dass Sie zum Schluss die vereinbarte Weiterbildungsmaßnahme als Ziel für 2013 schriftlich festhalten. Nur so kann sich Ihr Chef hinterher nicht herausreden nach dem Motto "Das habe ich so gar nicht gesagt. Das haben Sie falsch verstanden".