„Können Sie mal ein Schreiben für unsere Kunden aufsetzen, in dem steht, dass ab 2011 höhere Preise gelten?“ Keine ungewöhnliche Aufgabe, mit der so mancher Chef Ende des Jahres auf seine Sekretärin zukommt. Aber ganz einfach ist diese Aufgabe nicht. Schließlich sollen Sie die Kunden nicht nur einfach über die Preiserhöhung informieren, sondern Sie müssen gleichzeitig dafür sorgen, dass sie wegen der erhöhten Preise nicht abspringen.
Verfassen Sie einen groben Rahmen für das Preiserhöhungsschreiben und klären Sie mit Ihrem Chef vorab, welche Möglichkeiten es gibt, die schlechte Nachricht etwas abzumildern und zu „verkaufen“:
Möglichkeit 1 Ihren Kunden eine Preiserhöhung „schmackhaft“ zu machen: Sie bieten mehr Service, zum Beispiel eine bessere Erreichbarkeit oder längere Öffnungszeiten. Selbst wenn dieser Service gar nicht so neu sein sollte – wenn er noch nicht allen Kunden bewusst oder bekannt ist, können Sie ihn ruhig als etwas Besonderes erwähnen. Und so könnte ein Preiserhöhungsschreiben dann aussehen:
Musterbrief Ankündigung einer Preiserhöhung (Sanitärbetrieb)
Neue Preise für Wartungsverträge
Sehr geehrte Frau Becker,
ob die Heizung ausfällt oder ob nur ein Thermostat kaputt ist: Sie wissen, auf unseren Service können Sie sich stets verlassen. Als Inhaberin eines Wartungsvertrages bleibt Ihr Haus nicht lange kalt. Und das wird auch in Zukunft so bleiben. Allerdings kommen wir nicht ganz darum herum, die Preise für laufende Wartungsverträge an das gestiegene Lohnniveau anzupassen. Künftig kostet dieser Service pro Jahr ... Euro statt ... Euro. Das war leider unumgänglich.
Wir hoffen, Sie verstehen das. Es gibt aber auch gute Nachrichten: Seit Anfang dieses Jahres haben wir eine neue Notrufnummer, unter der Sie uns nicht nur zu den normalen Öffnungszeiten, sondern 24 Stunden am Tag, auch sonn- und feiertags, erreichen. Wenn Sie die 0800 987654321 wählen, sind wir sofort für Sie da und rücken potenziellen Heizungsproblemen noch schneller zu Leibe als bisher.
Mit freundlichen Grüßen
Möglichkeit 2: Sie lassen vor der anstehenden Preiserhöhung noch ein letztes Mal Bestellungen zum alten, günstigen Preis zu. Dazu setzen Sie gleichzeitig eine Frist, bis zu der die Bestellung bei Ihnen eingegangen sein muss. Sonst denken Ihre Kunden womöglich, das Angebot würde zeitlich unbegrenzt gelten. Wie Sie diesen Preiserhöhungsbrief am besten formulieren, sehen Sie hier ...
Möglichkeit 3: Sie zeigen, wie der Kunde trotz der Preiserhöhung sparen kann. Denkbar sind etwa Sammelbestellungen, Mengenrabatte, ein spezielles Sonderangebot, ein Frühbucherrabatt oder eine feste Vertragslaufzeit, die der Kunde im Gegenzug für günstigere Preise akzeptiert.
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