Erinnern Sie sich? In einer vergangenen Ausgabe habe ich Ihnen die Frage gestellt, ob Sie schon einmal mit dem Gedanken gespielt haben, lieber Chefin als Assistentin zu sein. Vielen Dank für die zahlreichen E-Mail-Antworten.
Auch bei dieser Frage gibt es wieder zwei ganz klare Meinungsrichtungen bei den Leserinnen von Assistenz & Sekretariat inside...
Das sagen die einen:
Sie hegen schon lange den Wunsch, weiterführende Aufgaben zu übernehmen, und sind dabei, entsprechende Zusatzausbildungen zu absolvieren, z. B. eine Ausbildung zur Betriebswirtin. Viele klagen jedoch darüber, dass Sie in den Unternehmen auf Mauern und Vorurteile treffen, nach dem Motto: einmal Sekretärin, immer Sekretärin.
Es gibt aber auch motivierende Beispiele von denen, die mit vorbildlichen Chefs oder Chefinnen zusammenarbeiten, die ihr Potenzial entdeckt haben und ihnen weiterführende Aufgaben anvertrauen, sodass das Ziel „Führungskraft“ immer näher rückt.
Erfreuliches Feedback einer Leserin:
Sie hörte einem Vortrag von mir zu diesem Thema zu. Bei der anschließenden Diskussion gehörte sie noch zu einer Reihe von Zweiflerinnen, die zwar insgeheim den Wunsch hegen, zur Führungskraft aufzusteigen, aber glauben, keine Chance zu haben, weil sie kein BWLoder Technikstudium vorweisen können.
Einige Wochen nach dem Vortrag erhielt ich eine E-Mail von ihr: „Stellen Sie sich vor, mein Chef hat mir ein anspruchvolles Projekt im Bereich „Corporate Communications“ angeboten.
Und ich habe immer geglaubt, ein Studium wäre nötig, um eine Führungsaufgabe zu übernehmen!“
Das meinen die anderen:
Sie sind mit den anspruchsvollen und abwechslungsreichen Aufgaben, die sie täglich zu bewältigen haben und die denen einer Führungskraft in vielen Bereichen ähnlich sind, glücklich.
Sie wollen sich nicht auf ein bestimmtes Führungsgebiet spezialisieren, sondern finden gerade die Vielfältigkeit der Kommunikations-, Organisations- und Präsentationsaufgaben als Sekretärin und Assistentin besonders spannend.
Kommentar einer Leserin:
„Warum soll ich mich ins Rampenlicht der vordersten Führungsfront begeben? Ich fühle mich als graue Eminenz sehr wohl. Im Grunde genommen führe ich in vielen Bereichen meinen Chef!“
Wichtig ist unterm Strich nur eines:
dass Sie Ihre selbst gesteckten Ziele erreichen und damit zufrieden sind.
Weitere Tipps zu diesem Thema finden Sie in Assistenz & Sekretariat inside