Ihre Kollegin betritt Ihr Büro und fragt, ob Sie einen Moment Zeit für Sie haben. „Ja, Frau Neumann, kommen Sie herein“, antworten Sie freundlich. Während Ihre Kollegin mit ihren Erzählungen beginnt, packen Sie Ihre Unterlagen für einen Kundentermin zusammen. Sie sitzen dabei „auf dem Sprung“, stellen Ihr Telefon um und greifen nach Ihrer Jacke. Sie können sich anhand dieses Beispiels gut vorstellen, dass Ihr Verhalten und Ihre Worte hier nicht die gleiche Sprache sprechen, Sie also unehrlich wirken. Sie bitten Ihre Kollegin zwar herein, signalisieren durch Ihre Körpersprache jedoch, dass Sie das Büro verlassen möchten.
Beachten Sie im Umgang mit anderen also nicht nur das gesprochene Wort, sondern auch das, was der Körper ausdrückt. Hier einige Beispiele.
Vorsicht!
Beurteilen Sie die Körperhaltung nicht pauschal.
So können verschränkte Arme auch ein Zeichen von Frösteln sein, ein Blick zum Himmel vielleicht der Versuch, sich Gesagtes bildlich vorzustellen. Ein einziger nonverbaler Hinweis allein reicht nicht aus, um sich ein stimmiges Bild von einem anderen Menschen zu machen.
Erst mehrere Gesten, die dazugehörige Mimik und das gesprochene Wort machen einen Eindruck rund.
Körperhaltung - Bedeutung
- geneigter Kopf - Skepsis
- abgewendeter Körper - Eile, Aufbruch, Unaufmerksamkeit
- auf den Boden schauen - Unsicherheit
- verschränkte Arme vor der Brust - Ablehnung, Verschlossenheit
- den Blick zum Himmel richten - Langeweile
- zugeneigter Körper - Zustimmung
- nervöses Spielen mit den Fingern - Unehrlichkeit, Nervosität
- häufiges Wechseln des Standbeins - Unsicherheit
- spielen mit dem Haar oder Schmuck - Unsicherheit, Verlegenheit, Flirten
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