Vielleicht blüht Ihnen demnächst, eine Rede halten zu dürfen, und Sie haben dementsprechend Lampenfieber. Oder Ihr Chef sagt zu Ihnen: „Nächsten Donnerstag muss ich einen Vortrag über unser neues Projekt XY vor dem Aufsichtsrat halten. Tragen Sie doch schon einmal die wichtigsten Daten zusammen, und formulieren Sie grob vor. Sie wissen ja, was mir bei der Sache besonders wichtig ist!“
Das sollten Sie bei der Ausarbeitung eines Vortrags beachten:
Eine klare Gliederung jedes Vortrags ist eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg. Der rote Faden erleichtert den Zuhörern die Aufnahme Ihrer Argumente. Außerdem können Sie den roten Faden selbst leichter behalten.
Gliedern Sie nach der altbekannten Dreiteilung grob vor:
- Einleitung (10 % bis 15 % der Zeit)
- Hauptteil (75 % bis 85 % der Zeit)
- Schluss (5 % bis 10 % der Zeit).
Gehen Sie dann ins Detail:
In der Einleitung verfolgen Sie 4 zentrale Ziele:
1. Kontakt zu den Zuhörern herstellen
(„Guten Morgen, ich bin Sabine Bauer und freue mich, heute ...“).
2. Aufmerksamkeit erregen
(„Ich erzähle Ihnen ganz kurz eine wirklich komische Geschichte ... Und mit dieser Pointe sind wir auch bei unserem heutigen Thema ...“).
3. Einen kurzen Überblick geben
über die Inhalte, Ziele und die Dauer Ihres Vortrags („Stellen Sie sich auf 30 Minuten Redezeit ein, in denen ich Ihnen alles Wichtige über den Stand unserer Vertriebsmaßnahmen in China und unsere damit verbundenen Ziele für 2004 ...“).
4. Die Spielregeln vorstellen
(„Ich werde alle wichtigen Zahlen anhand der Charts erklären; wenn Ihnen etwas unstimmig vorkommt oder ich mich nicht deutlich genug ausdrücke, bitte ich Sie, mich sofort zu unterbrechen ...“)
Im Hauptteil kommen Sie dann zum Kern Ihres Vortrags:
Der Hauptteil muss ebenfalls sinnvoll gegliedert werden. Der rote Faden muss gut erkennbar und nachvollziehbar sein. Lockern Sie den Hauptteil durch praktische Beispiele, Vergleiche, Bilder und Geschichten auf.
Fassen Sie im Schlussteil die wichtigsten Inhalte und Argumente kurz zusammen:
Wiederholen Sie Ihre Botschaft und Ihren Appell.
Achten Sie auf einen überzeugenden Schlusssatz, denn der letzte Eindruck bleibt, z. B.: „Zum Abschluss möchte ich Ihnen eine Frage stellen: „Was glauben Sie, wie viel Prozent des Marktanteils in China im Bereich XY bereits vom Wettbewerb besetzt ist? ... Ich verrate es Ihnen. Es sind genau 16 %. Das heißt 84 % der Kunden in China warten auf uns und unser Produkt. Das ist unsere Chance. Je früher wir starten, desto besser. Denn nur der Schnellere kann gewinnen.“