Wollen Sie für ein Unternehmen in Großbritannien, den USA oder Kanada als Sekretärin tätig werden? Dann Achtung! Hier gelten andere Regeln als in Deutschland.
1. Gehalt. Die Gehaltsumme wird meistens als Jahresgehalt angegeben (per annum/p. a.) und sollte – wenn es ein seriöses Stellenangebot ist – an prominenter Stelle stehen. Meist finden Sie es ganz am Anfang der Stellenanzeige.
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2. Anforderungsprofil. Die Jobtitel in den englischsprachigen Stellenanzeigen versprechen meist viel, doch dürfen Sie nicht davon ausgehen, dass auch so viel dahintersteckt. Deshalb ist es sehr wichtig, dass Sie genau lesen, was in der Anzeige von der Sekretärin/Assistentin verlangt wird und was die Position beinhaltet. So vermeiden Sie es, sich auf eine Stelle zu bewerben, für die Sie völlig über- bzw. unterqualifiziert sind.
3. Immer detailliert nachfragen ist deshalb das beste Mittel, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Rufen Sie beim Stellenanbieter an und lassen Sie sich mit der für die Besetzung der Stelle zuständigen Person verbinden. Wenn Sie auf diese Weise Interesse zeigen, wird das von den angelsächsischen Unternehmen begrüßt. Auch was die Sozialleistungen betrifft, dürfen Sie hier konkret nachfragen, weil diese wenig gesetzlich geregelt sind und sehr vom jeweiligen Arbeitgeber abhängen.
4. Kein Bewerbungsfoto in die USA schicken. Bewerbungsfotos sind in den USA nicht erwünscht, weil sie ein Mittel zur Diskriminierung darstellen können, genauso wie persönliche Angaben zu Familie und Alter.
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5. Referenzen erwünscht. In allen englischsprachigen Ländern, insbesondere in den USA, sind Referenzen von früheren Arbeitgebern gern gesehen.
6. Fachjargon. In den Stellenanzeigen finden Sie zum Teil Angaben und Kürzel, die Sie vielleicht nicht sofort entschlüsseln können. Wissen Sie, was die folgenden Kürzel in englischsprachigen Stellenanzeigen bedeuten?
Was bedeutet die Formulierung „plus comm.“ in einer englischsprachigen Stellenanzeige?
a) Position mit Führungsverantwortung von mehr als 3 Mitarbeitern.
b) Zum Festgehalt kommt eine Provisionsvergütung hinzu.
c) Kommunikationsmittel (Handy, Laptop etc.) werden zur Verfügung gestellt.
Wie kann der Begriff „excellent package“ bzw. „benefit package“ übersetzt werden?
a) mit Zusatzleistung (Krankenversicherung, Firmenwagen, Altersvorsorge etc.)
b) mit Bonuszahlung bei guter Arbeitsleistung
c) mit extrem hohen Anforderungen an die Bewerber
Was bedeuten die Begriffe „P/T“ bzw. „F/T“ in englischsprachigen Stellenanzeigen?
a) part-time bzw. full-time (Teil- bzw. Vollzeitstelle)
b) Product Team bzw. Finance Team (Mitarbeit im Produkt- bzw. Finanzteam)
c) Project Team und Freelance Team (Mitarbeit im Projekt- bzw. Freiberuflerteam)
Was bedeutet die Formulierung „relocation help“ in einer englischsprachigen Stellenanzeige?
a) Einarbeitungszeitraum, in dem ein Mentor die Betreuung übernimmt.
b) Teilweise Kostenübernahme, falls Wohnungssuche und Umzug nötig sind.
c) Der Arbeitgeber bezuschusst die Arbeitsgeräte und Materialien für ein Home-Office.
Wie wird der Begriff „boost in pay“ übersetzt?
a) Prämienzahlung bei Erreichen einer bestimmten Umsatzhöhe.
b) Gehaltserhöhung
c) Das Gehalt wird jeden Monat zu einem bestimmten Stichtag überwiesen.
Was ist der deutsche Begriff für „paid vacation“?
a) Urlaubsgeld
b) bezahlter Urlaub
c) bezahlte Überstunden
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Lösung:
Aufgabe 17: Lösung b)
Aufgabe 18: Lösung a)
Aufgabe 19: Lösung a)
Aufgabe 20: Lösung b)
Aufgabe 21: Lösung b)
Aufgabe 22: Lösung b)