Das Jahr 2007 hat bereits begonnen, und sicher haben Sie sich selbst bestimmte berufliche und private Ziele gesetzt. Sich Ziele zu setzen ist ein wichtiger Schritt, um aus Wünschen konkrete Aufgaben zu machen und damit die eigene Entwicklung zu steuern. Auch Ihr Chef wird gemeinsam mit den Mitarbeitern noch im Jahr 2006 Zielvereinbarungsgespräche geführt haben. Dabei ist es notwendig, Ziele klar zu formulieren, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Wenn es im kommenden Jahr darum geht, die Mitarbeiter beim Erreichen ihrer Ziele zu begleiten und neue Zielvorgaben Ihres Chefs an die Mitarbeiter weiterzuvermitteln, können Sie Ihren Chef bei der Mitarbeiterführung unterstützen.
Achten Sie immer auf drei Dinge, wenn Sie Zielvorgaben Ihres Chefs an Mitarbeiter weitergeben oder wenn es generell im Team darum geht, Ziele zu formulieren und zu beschreiben:
1. Das Ziel sollte immer messbar sein.
Werden Sie hellhörig bei ungenauen Zielformulierungen, z. B.: „Wir werden den Umsatz im Bereich A bis zum 31. Dezember wesentlich steigern.“ Was bedeutet „wesentlich“ nun genau? Fragen Sie nach, oder bitten Sie um Konkretisierung.
Folgende Formulierung ist genauer und damit besser:
„Der Umsatz im Bereich A steigt bis zum 31. Dezember 2007 um 10 Prozent.“
2. Das Ziel muss einen festen Zeitpunkt haben, zu dem es erreicht sein soll.
Wenn Sie lediglich mit einem Mitarbeiter vereinbaren: „Herr Schmidt macht einen schriftlichen Vorschlag zur Neuregelung der Kantinenöffnungszeiten“, könnte es passieren, dass Sie sehr lange darauf warten oder immer wieder mahnen müssen.
Formulieren Sie besser so: „Der Vorschlag von Herrn Schmidt über die Neuregelung der Kantinenöffnungszeiten liegt uns bis 20. Mai 2007 vor.“
3. Das Ziel sollte schriftlich festgelegt werden.
In der Tagesarbeit geraten Vereinbarungen, die nicht aufgeschrieben werden, sehr leicht in Vergessenheit. Die Schriftform dagegen wirkt wie ein Vertrag.
Übrigens: Alle drei Punkte gelten sowohl für Ihre beruflichen als auch Ihre privaten Ziele.