Diese Empfehlungen gibt Jutta Laskowski, Imageberatung München:
1. Sie sind 1,75 m oder größer?
Je länger ein Mensch oder ein Körperteil, desto eher kann optisch unterbrochen werden. Das gilt für Frauen ab ca. 1,75 m und für Männer ab ca. 1,80 m. Weil sich der Blick des Betrachters an jeder Unterbrechung fängt, wirkt sie verbreiternd.
Ungünstig: Betont lange und gerade Schnittführungen in allen Bereichen.
Günstig: Stoff- und Mustermix, gekräuselte und bauschige Linien, Gürtel, Steppnähte quer, aufgenähte Taschen, doppelreihig geknöpft, großer Schmuck, Falten, große Muster, viel Stoffvolumen, Lagen-Look (mehrere Kleidungsstücke übereinander) Unterbrechungen.
2. Sie sind unter 1,65 m?
Je kürzer oder gedrungener der Körperbau, desto weniger sollte unterbrochen werden.
Ungünstig: Viele optische Unterbrechungen, Stoff-, Farben- und Mustermix, lange und voluminöse Frisuren, dicke Stoffe, Jacken über die Halbierung der Figur hinaus.
Günstig: Strümpfe, Schuhe, Hose oder Rock verlaufen Ton in Ton, eher fließende, nicht zu dicke Stoffe, zurückhaltende Muster, feinmaschige Pullover, höhere Absätze, Hosen ohne Aufschläge, gerade, schmale und längsbetonende Schnitt- und Linienführungen.
3. Sie sind eher vollschlank?
Je stärker ein Mensch oder Körperteil, desto fließender sollte die Silhouette ausfallen.
Ungünstig: Betonung starker Körperteile, lange, wallende Haare, zu viele Locken, transparente Stoffe, auffällige Muster, helle, glänzende Stoffe, dicke Stoffe und Pullover, Gürtel, enge Kleidung, Mini-, Ballon-, Tulpenrock, Pfennigabsätze.
Günstig: Senkrechte Linienführung, lange Schnittführungen, kurze Haare, wenn der Kopf nicht zu klein ist, zurückhaltende Muster, fließende Stoffe, Ton in Ton, feinmaschiger Strick, Betonung der schmalen Körperpartien, bei längeren Beinen lange Jacken, bei kurzen Beinen Blazer unter der Taille enden lassen. Farben eher dunkler halten.
4. Sie sind eher zu dünn?
Je dünner ein Mensch oder Körperteil, desto bauschiger kann die Silhouette sein.
Ungünstig: Hautenge Kleidung, sehr weite, zeltartige Kleidung, transparente, zu dünne Stoffqualitäten.
Günstig: Dickere Stoffe, Stoff und Mustermix, Lagen-Look, kurze Jacken, Unterbrechungen (durch Knöpfe, Revers, Taschen, Gürtel, Steppnähte), Volumen in der Kleidung, geraffte oder durch Gürtel verbundene Kleidungsstücke.
5. Ihre Schultern sind schmal oder abfallend?
Ungünstig: Tiefe Revers, Raglanärmel, Fledermausärmel, tiefer V-Ausschnitt.
Günstig: U-Boot-Ausschnitte, eingesetzte Ärmel, Schulterwattierung oder -polster, Doppelreiher, bei denen die oberen Knöpfe weiter auseinander platziert sind als die unteren.
6. Prüfen Sie Ihre Beinlänge.
Sie sollte mindestens die Hälfte der Gesamtkörperlänge ausmachen. Zu lang können Beine nach dem gängigen Schönheitsideal nicht sein.
Ungünstig bei kurzen Beinen: Weite Hosenbeine, Karottenhosen, Caprihosen, 3/4-lange Jacken, Schuhe mit zu hohem Spann, wenn Sie einen Rock tragen, halbhohe Stiefel zu kurzem Rock.
Günstig: Schmale Hosenbeine, fließender Stoff, kürzere Jacken bis zur Taille.
7. Sie haben eher starke Beine?
Regel: Betonen Sie den stärksten Punkt Ihrer Beine nie, indem Sie z. B. den Rocksaum dort enden lassen.
Ungünstig: Kurzformen der Kleidung, enge Hosen, gemusterte oder weiße Strümpfe, glänzende Materialien.
Günstig: Dunkle Strümpfe, Schuhe-Strümpfe-Rocksaum in gleicher, eher dunkler Farbe, lange Hosen, Stiefel.
Dresscodes: Was heißt ...
... white Tie? Frei übersetzt: „großer Gesellschaftsanzug“ für „ihn“, also Frack, weiße Frackschleife, Taschenuhr. Das bedeutet für „sie“: großes Abendkleid (lang, dekolletiert), darüber ein bodenlanger Mantel, ein Cape oder eine Stola, Handschuhe und Schmuck.
... black Tie? Frei übersetzt: „kleiner Gesellschaftsanzug“ für „ihn“, also schwarzer Smoking mit selbst gebundener Satinschleife. Das bedeutet für „sie“: das „kleine Schwarze“ oder ein schickes Designer- Outfit.