Vielleicht kommt der Gastgeber jetzt auf Sie zu oder Sie haben ihn im Raum entdeckt und er ist gerade nicht in ein Gespräch verwickelt? Dann gehen Sie (lächelnd) auf ihn zu.
Wichtig: Der Gastgeber reicht Ihnen zuerst die Hand. Bei weiteren Kontakten auf der Veranstaltung gilt für Sie: Wenn Sie auf eine Gruppe zukommen, reichen Sie als Erste die Hand. Ausnahme: Sie kennen eine Person, die hierarchisch höher gestellt ist als Sie. Dann warten Sie, bis diese Ihnen die Hand reicht.
Der erste Eindruck: Nach 30 Sekunden Daumen rauf oder runter
Wenn Sie mit einem Menschen zum ersten Mal zusammentreffen, dauert es genau 30 Sekunden, und Sie beide haben sich ein Bild voneinander gemacht. Ihr Gegenüber nimmt in dieser kurzen Zeit ganz unbewusst alle für ihn in diesem Moment verfügbaren äußeren Eindrücke von Ihnen auf: Ihr Outfit, Ihren Gang, Ihre Haltung, Ihr Lächeln. Und dann entscheidet er sofort: eine selbstbewusste Person, sympathisch, offen, natürlich, macht einen kompetenten Eindruck. So zumindest kann sein Urteil ausfallen. Und besonders Frauen ändern diesen ersten Eindruck höchst selten. Ein Grund mehr, dass Sie auf Ihr äußeres Erscheinungsbild größten Wert legen.
Der Händedruck: Toter Fisch oder Schraubstock?
In diese 30 Sekunden des ersten Eindrucks fällt meist auch der Händedruck. Und welche Erfahrungen und damit verbundenen Eindrücke man damit sammelt, wissen Sie selbst zur Genüge. Das Problem: Der Händedruck fällt in den meisten Fällen unbewusst aus. Auch wenn bis dahin Ihr Auftritt perfekt war: Ihr Händedruck kann alles zunichte machen.
Deshalb: Wenn Sie nicht bereits wissen, dass Ihr Händedruck in der Regel gut ankommt, sollten Sie in dieser Richtung genauer nachforschen. Fragen Sie Freunde oder Bekannte, ob ihnen bei Ihrem Händedruck schon einmal etwas negativ aufgefallen ist: zu schlaff wie ein toter Fisch, zu stark wie ein Schraubstock oder Ähnliches. Sie können einen „sympathischen Händedruck“ durchaus trainieren. Konzentrieren Sie sich eine Zeit lang bei Begrüßungen darauf, die gereichte Hand vollständig zu umschließen, einen angenehmen Druck auszuüben und diese nicht zu kurz, aber auch nicht zu lang festzuhalten. Dann geht diese Gewohnheit in Ihr Unterbewusstsein über.
So stellen Sie sich professionell vor
Zeitgleich mit dem Händedruck machen Sie sich Ihrem Gegenüber bekannt. Sagen Sie nicht: „Tanja Winkler, angenehm“ oder noch schlimmer: „Winkler, guten Tag!“. Auch die viel genutzte Vorstellungsfloskel „Guten Abend, mein Name ist Tanja Winkler“ wirkt gestelzt. Zeigen Sie Selbstbewusstsein und geben Sie über sich so viele Informationen wie möglich: „Guten Abend, ich bin Tanja Winkler, die persönliche Assistentin von Herrn Schuster.“ Und wenn Ihr Gegenüber Ihren Chef nicht kennt, fügen Sie noch hinzu: „Stefan Schuster GmbH & Co. KG.“
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