Die vier häufige Fragen zum Thema Alkohol bei geschäftlichen Anlässen


Im heutigen Newsletter geht es ja um die Frage wann drei Cocktails drei Cocktails zu viel sind. Und das sind die vier häufigsten Fragen rund ums Thema Alkohol, die immer wieder in der Redaktionssprechstunde von Etikette heute gestellt werden:

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Frage: Wie lehne ich höflich Alkohol ab, insbesondere wenn andere mich nötigen, mitzutrinken?

Antwort: Ein einfaches "Nein, danke" sollte genügen. Wenn jeder ein Getränk bestellt – kein Problem, schließen Sie sich an. Aber bestellen Sie ein Wasser oder einen Tonic . Sie brauchen auch keine Entschuldigungen vorzubringen, wenn Sie keinen Alkohol bestellen. Wenn Sie an einem Business-Lunch teilnehmen und der Wein wird quasi "automatisch" serviert, nippen Sie nur ein paar Schlucke und lassen Sie den Rest einfach stehen.

Frage: Wenn ich an gesellschaftlichen Veranstaltungen teilnehmen, wo überwiegend ältere Kollegen anwesend sind, habe ich oft den Eindruck, dass diese immer und zu jeder Zeit ein alkoholisches Getränk in der Hand halten. Könnte meine Weigerung, ebenso "mitzuhalten", negativ wirken, indem man mich als zu jung und unerfahren abstempelt?

Antwort: "Einen gemeinsam zu trinken" ist tatsächlich in einigen Branchenkreisen ein üblicher Weg, Geschäftsbeziehungen aufzubauen. Nehmen Sie an einem solchen Event teil und alle Manager nehmen einen alkoholischen Drink zu sich, bekommen Sie eventuell das Gefühl, ebenso handeln zu müssen, um Teil des Klubs zu sein. Aber lassen Sie sich gesagt sein: Nehmen Sie den alkoholischen Drink an, trinken Sie nur sehr wenig davon und steigen Sie dann schnell auf Wasser um.

Es ist jedoch notwendig, dass Sie Ihre Grenzen beim Alkohol kennen. Wenn Sie in eine solche Situation geraten und Ihre Kunden oder Chefs konsumieren in rauen Mengen Alkohol, sollten Sie nicht versuchen, mitzuhalten. Denn wenn Sie es probieren, werden Sie es schwer bereuen. Denn gerade dann trinken Sie automatisch über Ihre Verhältnisse. Wenn Sie versuchen mitzuhalten, werden Sie wahrscheinlich zu viel Alkohol trinken und sich nicht mehr professionell verhalten. Das hat zur Folge, dass Sie definitiv die Aufmerksamkeit der anderen auf Ihre Unerfahrenheit lenken und sich damit der Lächerlichkeit preisgeben. Und das ist genau das, was Sie ja eigentlich verhindern wollten.

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Frage: Was ist, wenn ich es tatsächlich mal an einem Tag mit dem Alkohol übertrieben haben? Wie gehe ich am besten am nächsten Tag damit um?

Antwort: Wenn Sie tatsächlich zuviel Alkohol getrunken haben und dabei jemanden verletzt oder irgendjemanden beleidigt haben, führt  kein Weg daran vorbei, dass Sie Abbitte leisten. Aber tun Sie es im Zwiegespräch. In diesem Fall ist es nicht angebracht, wenn Sie sich in Anwesenheit der kompletten Belegschaft entschuldigen. Sprechen Sie mit dem Betroffenen möglicht bald und persönlich! Sagen Sie offen, dass Sie zu viel Alkohol getrunken haben und dass es nie wieder geschehen wird. Und erinnern Sie sich immer daran, dass, wenn es wirklich wieder geschieht, Sie Ihre Vertrauenswürdigkeit verlieren!

Frage: Ist es annehmbar, sich krankzumelden, wenn man am Vorabend zuviel Alkohol  getrunken und jetzt einen Kater hat?

Antwort: Nein. Selbst wenn Ihre Unternehmenskultur gerne sieht, dass Sie beim Alkohol mithalten, herrscht genauso die Erwartung, dass Sie am nächsten Tag hart arbeiten. Und wenn Sie vom Alkohol zu krank sind, um aus dem Bett zu kommen, werden Sie sich mit Ihrem Chef treffen müssen, wenn Sie wieder im Büro sind. Und Sie werden einen Weg der Wiedergutmachung finden müssen. Denn jeder weiß, dass Sie wegen zuviel Alkohol nicht zur Arbeit erschienen sind. Erklären Sie sich bereit, einen Extratag zu arbeiten oder Ihren kranken Tag als unbezahlten Urlaub zu nehmen. Wenn Sie einen verständnisvollen Chef haben und Sie an dem vorangegangenen Abend – trotz Alkohol  - gute Kontakte für Ihr Unternehmen geknüpft haben, wird Ihr Chef vielleicht sagen, dass Sie das nicht zu tun brauchen. Aber anbieten sollten Sie es auf jeden Fall!

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