Der Arbeitsmarkt ist eng - gute Stellen sind begehrt. Wenn Sie sich um eine dieser wenigen ausgeschriebenen Stellen bewerben, dann möchten Sie von Anfang an einen optimalen Eindruck machen und sich mit Ihrer Bewerbung von Ihren Mitbewerberinnen abheben. Mit den folgenden Beispielen gelingt Ihnen das bei Ihre nächsten Bewerbung sicherlich mühelos.
Was müssen Sie tun, um mit Ihrer Bewerbung zu überzeugen?
Sie wissen, dass die Reaktion auf Ihre Bewerbung und hier besonders auf Ihr Bewerbungsschreiben über Erfolg oder Misserfolg, über Aufstieg oder Stagnation entscheidet.
Die besten Sekretärinnen-Praxis-Tipps für eine zeitgemäße, DIN-gerechte und stilsichere Bewerbung finden Sie in dem Newsletter Office Korrespondenz aktuell.
Daher sollten Sie bei Ihrer Bewerbung unbedingt die folgenden Tipps beachten:
- Ihre Bewerbung muss sich auf die Stellenbeschreibung beziehen. Wurden dort Fremdsprachenkenntnisse in den Mittelpunkt gestellt, so müssen diese auch in Ihrer Bewerbung eine zentrale Bedeutung einnehmen.
- Tippfehler sind bei einer Bewerbung als Sekretärin fatal - ganz gleich, was Sie von sich behaupten, Ihr Image ist durch solche Nachlässigkeiten mehr als nur ein bisschen angekratzt. Lesen Sie sich Ihr Schreiben und Ihre Unterlagen aufmerksam durch und lassen Sie Ihre Bewerbung möglichst auch von einer zweite Person lesen und korrigieren.
- Eine korrekte und einheitliche Gestaltung Ihrer Bewerbung ist unerlässlich. Bei einer persönlichen Vorstellung können die ersten Sekunden über Sympathien und Antipathien entscheidend sein. Bei einer Bewerbung ist es der erste Blick auf Ihr Schreiben, der darüber entscheidet, ob es zum Lesen einlädt oder nicht.
- Finger weg von Standardsätzen! Wer regelmäßig Bewerbungsschreiben lesen muss, hat irgendwann einmal bestimmte Sätze einfach satt. "Eine solche Stelle habe ich mir schon immer gewünscht" - das will keiner mehr in einer Bewerbung lesen.
Das sollten Sie in Ihrer Bewerbung schreiben und das besser nicht
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Bewerbung nicht ungewollt zu lässig oder gar gleichgültig wirkt. Das folgende Schreiben könnte vom Leser nämlich so empfunden werden.
So nicht: Hiermit bewerbe ich mich um die von Ihnen ausgeschriebene Stelle der Sekretärin/Assistentin.
Der Super-GAU einer jeden Bewerbung. Das "Hiermit" müssen Sie unbedingt vermeiden. Denn: Wenn nicht hiermit, womit sonst? Und Sie möchten doch auch nicht die hundertste Bewerberin sein, die so ihr Bewerbungsanschreiben beginnt?
Besser so:Sie suchen zur Verstärkung Ihres Teams eine freundliche und belastbare Teamassistentin, die eigenverantwortlich arbeitet und mit den gängigen Office-Anwendungen vertraut ist. Da ich diese Anforderungen erfülle und mich diese Stelle sehr interessiert, erhalten Sie heute meine Bewerbung.
Oder so: Wünschen Sie sich gerade, die unzähligen Bewerbungsschreiben wären bereits gesichtet? Auch bei dieser Aufgabe würde ich Sie in Zukunft gerne entlasten.
So nicht:
Ich nehme Bezug auf Ihre Anzeige in den "Westfälischen Nachrichten" und sende Ihnen beiliegend meine Bewerbungsunterlagen.
Dieser Satz klingt wie auswendig gelernt und heruntergeleiert. Begeisterung strahlt er bestimmt nicht aus und die wird er garantiert beim Leser der Bewerbung auch nicht auslösen. Dafür ist er zu altmodisch, formelhaft und total emotionslos.
Besser so:
Ihre Anzeige habe ich wie eine persönliche Einladung empfunden - so sehr entspricht sie meinen Vorstellungen von meinem Traumjob.
Sorgen Sie auf jeden Fall dafür, das Ihr Bewerbungsschreiben nicht ängstlich und verkrampft wird.
Also so nicht:
Ich warte nun ganz aufgeregt auf Ihre Entscheidung und hoffe eindringlich, dass Ihnen meine Bewerbung zusagt.
Der dringende Wunsch, diese Stelle zu erhalten, darf und soll in Ihrer Bewerbung deutlich werden. Aber verbiegen und verbeugen brauchen Sie sich nicht! Das bekommt Ihnen nicht und Ihren Chancen bei dieser Bewerbung auch nicht. Kein Unternehmen wünscht sich Angsthasen und Duckmäuser.
So auch nicht: Ich hoffe, dass Ihnen meine Bewerbung zusagt, und freue mich auf die Einladung zu einem persönlichen Gespräch.
In diesem Satz scheint auf den ersten Blick nichts Schlimmes zu stecken – doch jeder hat ihn schon hundertfach gelesen. Damit gehört er zu den Floskeln, die Sie nicht mehr verwenden sollten.
Daher besser so:
Mit dieser Bewerbung klopfe ich an der Tür Ihres Unternehmens an. Ich hoffe, dass meine Bewerbung diese Tür öffnet.
So nicht: Ebenso möchte ich darauf hinweisen, dass ich in Wort und Schrift großen Wert auf eine zeitgemäße Ausdrucksweise lege.
Das passt nicht zusammen. Wenn Sie behaupten, auf der Höhe der Zeit zu sein, so muss sich das in Ihrer Ausdrucksweise widerspiegeln.
Besser so: Es macht mir Spaß, in meinen Schreiben eine zeitgemäße und der jeweiligen Situation angemessene, aber immer klare und gut verständliche Ausdrucksweise zu entwickeln.
So können Sie im Bewerbungsschreiben mit einer originellen Ausdrucksweise bereits die ersten Pluspunkte sammeln.