In 3 Schritten emotional intelligent handeln


Auf der einen Seite können sich Gefühle wie Liebe, Trauer oder Zorn sehr negativ auf Ihr logisches Denkvermögen auswirken.

Auf den anderen Seite kommt es oft entscheidend auf Ihre gefühlsmäßige Einschätzung einer Sachlage an, etwa, wenn es um einen Jobwechsel, eine schwierige Verhandlung oder den Umgang mit Ihrem Chef geht.

 

Um emotional intelligent handeln zu können, müssen Sie 3 Dinge beherrschen:


1. Sie kennen Ihre Gefühle.

Viele Menschen sind sich ihrer eigenen Gefühle gar nicht richtig bewusst. Sie fühlen sich z. B. nach einer Niederlage schlecht, wissen aber nicht genau, ob sie eigentlich wütend, traurig oder enttäuscht sind oder alle 3 Gefühle gleichzeitig haben.

Diese Unsicherheit über die eigene Gefühlslage macht es schwer, aus der schlechten Stimmung auszubrechen.

Ihre emotional intelligente Strategie: Gehen Sie „achtsam“ mit Ihren Gefühlen um. Das bedeutet: Betrachten Sie Ihr Innenleben wie ein Außenstehender. Wie fühlen Sie sich? Und warum? Wie denken Sie über Ihre Gefühle?

Diese Rolle als neutraler Beobachter kann für Ihr Gefühlsmanagement sehr nützlich sein. Denn wenn Sie Ihre Gefühle bewusst definieren, sind Sie ihnen nicht hilflos ausgeliefert. Sie können sie auch einmal beiseite schieben und die Angelegenheit sachlich betrachten.

2. Sie gehen mit Ihren Gefühlen angemessen um

Beispiel: Sorgen. Eigentlich sind Sorgen als Warnung für eine mögliche Gefahr sehr sinnvoll. Sie führen zu konstruktiven Überlegungen, wie das betreffende Problem gelöst werden kann. Der Nachteil: Sorgen haben die Neigung, sich selbst zu verstärken und sich im Kreis zu drehen.

Wenn Ihr Unternehmen z. B. vor einer Umstrukturierung steht, könnte Ihr Sorgenkreislauf so aussehen: „Bestimmt wird meine Stelle wegrationalisiert. Ich werde arbeitslos. Ich bin schon zu alt, um noch einen neuen Job zu finden. Deshalb werden sie mich bestimmt als Erste loswerden wollen. In meinem Alter habe ich doch keine Chance mehr ...“

Ihre emotional intelligente Strategie: Analysieren Sie die Situation und die Gedanken, die Ihre Sorgen auslösen. Und bewahren Sie sich eine gesunde Portion Skepsis gegenüber Ihren negativen Gedanken.

Zum Beispiel so: „Ich habe Angst, aufgrund der Umstrukturierung arbeitslos zu werden. Das ist durchaus möglich, obwohl es aufgrund meiner langen Betriebszugehörigkeit nicht so wahrscheinlich ist. Es kann aber nicht schaden, vorsichtshalber Stellenangebote zu studieren.“

Aus dieser Haltung heraus wird es Ihnen leichter fallen, konkrete und konstruktive Maßnahmen zu ergreifen, um die Sorgen auslösende Situation zu entschärfen.

3. Sie können negative Gefühle in positive umwandeln.

Entscheidend für emotionale Intelligenz ist, dass Sie optimistisch und grundsätzlich der Meinung sind, Ihre Ziele erreichen zu können. Sie haben die feste Erwartung, dass sich letztlich alles zum Guten wenden wird, auch wenn Rückschläge und Enttäuschungen dazwischenkommen.

Hoffnung und Optimismus sind emotional intelligente Strategien.

Ein Optimist wird auf eine Niederlage mit zielgerichteter Aktivität reagieren („Dieses Mal mache ich es besser“), ein Pessimist dagegen mit Passivität („Es hat ja doch keinen Zweck“). Dass der Optimist bessere Erfolgsaussichten hat, leuchtet ein.

Fazit:

Ihr beruflicher Erfolg hängt nicht nur von Ihrem Können ab, sondern entscheidend auch davon, was Sie gefühlsmäßig aus sich und Ihrer beruflichen Situation machen.

 

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