Small Talk ist das kleine Gespräch, das große Verbindungen schafft, ob auf Partys, Empfängen oder beim Geschäftsessen. Professioneller Small Talk schafft die Atmosphäre für erfolgreiche Geschäfte. Dazu gehören gewisse Fähigkeiten, die jeder lernen kann. Wie, das verrät Ihnen Der Große Knigge in seinem Beitrag "Small Talk". Um diesem wichtigen Thema ausreichend Raum zu geben, geht es im heutigen Tipp um die wirkliche Bedeutung des Small Talk, nicht nur für Ihre Karriere. Und morgen dann um die wichtigsten Schritte auf dem Weg zum Profiplauderer.
Small Talk früher
"Erzählen Sie uns etwas Amüsantes, aber nichts Boshaftes", sagte Anna Karenina, die Frau des Gesandten, eine große Meisterin der Konversation, die man auf englisch small talk nennt, zu dem Diplomaten Leo Tolstoi.
Im 19. Jahrhundert wurde die Konversation als Kunst der Geselligkeit gepflegt. In den bekannten literarischen Salons trafen sich die Leute von damals zur geselligen Runde, um sich über aktuelle Themen der Zeit zu unterhalten.
Small Talk heute - Basis für Kontakte
Heute ist Karriere ohne Small Talk Fähigkeiten kaum noch möglich. Denn intelligenter Small Talk öffnet Türen und schafft Beziehungen. Und Small Talk ist überall. Es vergeht kein Tag ohne Small Talk, sei es die kleine Plauderei am Gartenzaun, in der Kantine oder vor einem wichtigen Verkaufsgespräch. Ein freundlich geführtes Gespräch schafft die Grundlage für Kontakte und Kontakte sind unumstritten die Basis für Erfolg im Beruf und auch privat.
Small Talk ist kein akustischer Sperrmüll
Einen Small Talk über das Wetter oder die Anreise gekonnt zu beginnen ist eine Kunst. Das "Wie" ist hier wichtiger als das "Was". Wenn Sie mit dem Menschen wirklich in Beziehung treten wollen, ist für den Anfang der Gehalt des Small Talk Themas nur von untergeordneter Bedeutung. Denn: "Es gibt kein oberflächliches Gespräch, nur oberflächliche Menschen."
Die wirkliche Bedeutung dieses kleinen Gesprächs liegt unter der Oberfläche. Small Talk ist Beziehungsarbeit.
Zeigen Sie in Ihrem Small Talk Humor und Persönlichkeit
Ihnen ist kurz vor dem Treffen etwas Witziges oder Außergewöhnliches passiert? Glückwunsch, denn eine Pech-, Pleiten- und Pannenstory ist ein bewährter Icebreaker. Vorausgesetzt Sie haben genug Selbstvertrauen und Humor, können Sie die Gesprächsatmosphäre dadurch positiv beeinflussen. Denn wer über sich selbst lachen kann, wirkt sympathisch und vertrauensvoll.
Färben Sie Ihre Small Talk Geschichte mit persönlichen Äußerungen, denn Ja-Sager sind und bleiben langweilig. Vermeiden Sie Floskeln und rhetorische Weichmacher wie "Ich würde dazu sagen ...". Lassen Sie Ihre Gegenüber erkennen, wer Sie sind und was Sie denken.
Vom Small Talk zum Gespräch
Jetzt haben Sie also mit einigen individuelle Bemerkungen über Wetter und Anreise die ersten Small Talk Hürden erfolgreich genommen, doch wie soll das Gespräch jetzt weitergehen?
Suchen Sie Aufhänger aus Ihrer unmittelbaren Umgebung. Schalten Sie Ihre fünf Sinne ein und beschreiben Sie das, was Sie gerade sehen, hören, riechen, fühlen oder schmecken. So können Sie bei einem z. B. bei einem Empfang über die gerade servierten Häppchen oder Getränke - selbstverständlich immer nur lobend! - sprechen. Diesen Ball wird Ihr Gegenüber leicht aufnehmen können und so wäre ein Small Talk über Essgewohnheiten, Restaurants und Reisen möglich.