In den USA wurden zahlreichen Testpersonen Fernsehbilder deutscher Politiker, Wirtschaftsgrößen und Personen der öffentlichen Gesellschaft gezeigt. Obwohl die Probanden die Personen nicht kannten und auch deren Sprache nicht verstanden, urteilten sie fast eindeutig. So wurde z. B. ein deutscher Politiker von der Mehrheit als inkompetent und unsympathisch eingestuft. Seine Körpersprache wirkte negativ. Wenn Sie glaubwürdig wirken und sich durchsetzen wollen, sollten Sie deshalb nicht nur auf Ihre Argumente, sondern auch auf Ihre Körpersprache achten. Üben Sie die folgenden Grundlagen der selbstbewussten Körperhaltung. Dann werden Sie dies – ganz unterbewusst – in wichtigen Gesprächen anwenden.
1. Körperhaltung und Distanz.
Sitzen Sie bei Geschäftsgesprächen aufrecht, entspannt und ruhig. Kommen Sie Ihrem Gesprächspartner nicht zu nahe, halten Sie aber nicht zu viel Distanz. Beobachten Sie bei Ihren nächsten Gesprächen, die nicht so bedeutend sind, ob Sie mit Ihren Gesprächspartnern eine optimale Distanz herstellen können. Testen Sie, wie sie reagieren, wenn Sie ihnen zu nahe kommen oder auf zu große Distanz zu ihm gehen.
2. Blickkontakt.
Versuchen Sie immer, Blickkontakt mit Ihrem Gegenüber zu halten. Am besten trainieren Sie das auf der Stelle. Wenn Sie sich in diesem Augenblick z. B. in der SBahn auf dem Weg zur Arbeit befinden und diese Zeilen lesen, schauen Sie Ihren Nebenmann einmal ruhig direkt an. Wenn Sie dabei ein paar unangenehme Gefühle verspüren, spielt das keine Rolle. Sie werden sie mit der Zeit verlieren: Es gibt keinen Grund dafür.
3. Gestik.
Benutzen Sie die Hände, wenn Sie Ihre Ausführungen unterstreichen wollen. Variieren Sie dabei in vernünftigem Maß. Permanent ausladende Handbewegungen wirken ungünstig, ebenfalls Hände, die immer auf der gleichen Stelle, zum Beispiel der Stuhllehne, verharren. Ihr Gefühl sollte die Richtschnur Ihrer Gestik sein.
4. Lautstärke.
Die Richtlinie im Hinblick auf die Lautstärke Ihrer Stimme heißt: Verständlichkeit und Klarheit, und zwar weder zu laut noch zu leise! Wer zu leise redet, vermittelt Unsicherheit. Und wer zu laut redet, will seine Unsicherheit verbergen. Sprechen Sie also so laut, wie es die Situation erfordert.