Das Verfassen eines taktvollen Kondolenzbriefes ist keine leicht zu bewältigende Aufgabe – besonders in der Geschäftswelt, fällt es vielen von uns schwer die richtigen Worte beim Kondolieren zu finden. Denn ein Beileidsschreiben sollte nicht nur einfühlsam und teilnahmsvoll sein, sondern auch den Verstorbenen angemessen würdigen!
In diesem Praxis-Ratgeber: „Taktvolle Kondolenzbriefe“ finden Sie deshalb unterstützende Tipps, Schritt-für-Schritt-Anleitungen wie auch Formulierungsbeispiele, die Ihnen dabei helfen, taktvolle Kondolenzbriefe für Ihre Mitarbeiter oder Geschäftspartner zu schreiben! Doch das ist nicht alles: Der Ratgeber enthält des Weiteren vollständige Musterbriefe für die unterschiedlichsten Trauersituationen, die Sie direkt verwenden und so Ihre tiefe Anteilnahme ausdrücken können!
So verfassen Sie formal korrekte Kondolenzbriefe
1. Das richtige Papier
Verwenden Sie einen Briefbogen in einer dezenten, neutralen Farbe, etwa Beige oder Weiß. Das Papier sollte hochwertig sein.
2. Schreiben Sie den Brief mit der Hand
Idealerweise verfassen Sie ein Kondolenzschreiben handschriftlich. Falls Ihnen dieser Aufwand zu hoch erscheint oder Sie oder Ihr Chef eine schwer leserliche Handschrift haben, sollten Sie zumindest die Anrede und den Gruß mit der Hand schreiben.
3. Die Wiederholung der Funktion und des Namens ist kein Muss
Wenn es sich beim Kondolierenden um einen direkten Kollegen oder Vorgesetzten handelt und die handschriftliche Unterschrift dem Trauernden vertraut ist, können Sie auf die maschinenschriftliche Wiederholung des Namens und der Funktion des Unterschreibenden verzichten. Kondoliert ein Repräsentant des Unternehmens, der keinen direkten persönlichen Bezug zum Trauernden hat, im Auftrag Ihres Chefs, ist es ratsam, den Absendernamen und die dazugehörende Funktion zu nennen. Gleiches gilt für mehrere Repräsentanten.
4. Der schwarze Rand ist tabu
Was viele nicht wissen: Das Briefpapier und der Briefumschlag mit dem schwarzen Rand sind nur dafür vorgesehen, andere vom Tod eines Menschen zu unterrichten. Er wird also von den trauernden Angehörigen verschickt und eignen sich nicht für die Beileidsbekundung des Kondolierenden.
5. Finger weg vom „Trauerhaus“
Benutzen Sie in der Adresse nicht die veraltete Formulierung „An das Trauerhaus ...“, sondern nennen Sie den Empfänger einfach beim Namen. Wenn Sie nur die Mutter persönlich kennen, die ihr Kind verloren hat, und den Vater nicht, schreiben Sie diesen trotzdem mit an und beziehen ihn mit ein.
6. Der richtige Briefumschlag
Fensterumschläge sind ebenso unpassend wie freigestempelte Kuverts. Grundsätzlich sollte der Umschlag eines Kondolenzschreibens immer mit einer adäquaten Briefmarke frankiert werden und dieselbe Qualität und Farbe haben wie der Briefbogen.
7. Handeln Sie schnell
Verlieren Sie nicht unnötig Zeit, sondern senden Sie das Kondolenzschreiben so schnell wie möglich ab, nachdem Sie von dem Trauerfall erfahren haben.
Sollte die Nachricht Sie verspätet erreicht haben, können Sie einen entsprechenden Hinweis einbauen und um Verständnis dafür bitten, dass Sie nicht früher reagiert haben.