Wer kennt das nicht? Unzählige Weihnachtspost überschwemmt die Schreibtische im Dezember. Die meisten davon werden nicht einmal gelesen, sondern es wird nur der Absender notiert – oft auch das nur, um zu vergleichen, ob man selbst ihm ebenfalls Weihnachtspost geschickt hat.
Weihnachtspost erzeugt also häufig auf beiden Seiten – sowohl beim Absender als auch beim Empfänger – ein Gefühl, sich mit etwas völlig Überflüssigem zu beschäftigen. Und Grüße, die nur eine "Alibifunktion" haben, sind nicht nur unnötig, sie hinterlassen zudem einen schalen Nachgeschmack und bewirken so das Gegenteil von dem, was sie bezwecken sollen. Wie aber kann Ihre Weihnachtspost aus dem Gros der unbeachteten Weihnachtskarten hervorstechen?
Acht gelungene Texte für Ihre Weihnachtspost 2008 – von klassisch & gut bis kreativ & pfiffig – finden Sie in Der SekretärinnenBriefeManager allein im Beitrag W540 "Weihnachtskarten an Geschäftspartner".
So nicht:
Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr wünscht Ihnen ...
Das sagt Der SekretärinnenBriefeManager dazu: Zugegeben, es ist Weihnachten und ein glückliches neues Jahr wünschen Sie den Adressaten Ihrer Weihnachtspost auch. Aber diese Formulierung steht auf fast jeder Karte und wird nicht mehr gelesen. Der Empfänger sieht nur noch auf den Absender und geht zur nächsten Weihnachtspost über. Formulieren Sie persönlicher:
Besser so:
Freuen Sie sich auch schon so auf die Weihnachtsfeiertage? Auf ruhige Stunden mit der Familie und der kindlichen Hoffnung auf termingerecht einsetzenden Schneefall? Dann drücke ich uns beiden die Daumen, dass diese Wünsche sich erfüllen.
Die 10 Gebote der Weihnachtspost:
- Verwenden Sie immer Briefmarken für Ihre Umschläge – am besten schöne Weihnachtssondermarken. Nutzen Sie für Ihre Weihnachtspost auf keinen Fall die Freistempelanlage!
- Achten Sie bei Ihrer Weihnachtspost auf die Papierqualität Ihrer Karten – je hochwertiger, umso besser.
- Suchen Sie das Motive sorgfältig aus. Es sollte auf jeden Fall zu Ihrem Unternehmen passen.
- Adressieren Sie die Umschläge der Weihnachtspost am besten handschriftlich.
- Am persönlichsten ist es, wenn die ganze Karte von Hand geschrieben wird. Alternativ können Sie Karten mit einem von Ihnen entworfenen Text in einer Druckerei bestellen – am besten mit etwas freiem Platz, damit Sie bei einigen Empfängern noch etwas handschriftlich hinzuschreiben können.
- Probieren Sie bei handschriftlichen Grüßen vorher aus, wie lang der Text läuft. Dann können Sie besser einschätzen, ob Sie bereits auf der linken Seite der Karte beginnen können oder den Text etwas kürzen müssen. Es wirkt unprofessionell und unschön, wenn die Schrift zum Ende hin immer kleiner wird.
- Wenn nicht genug Zeit ist, um die ganze Karte von Hand zu schreiben, sollten wenigstens Anrede und Gruß Ihrer Weihnachtspost handschriftlich sein.
- Die Unterschrift muss leserlich sein. Bei vorgedruckten Karten können Sie entweder Vor- und Zunamen einfügen lassen oder Sie legen eine Visitenkarte bei.
- Lassen Sie nicht zu viele Personen die Weihnachtspost unterschreiben, sonst wirkt die Karte wie eine Werbung. Zwei Unterschriften reichen aus.
- Verschicken Sie Ihre Weihnachtspost rechtzeitig – zwischen dem 8. und 12. Dezember sollte sie spätestens im Briefkasten sein.
Der SekretärinnenBriefeManager-Tipp: Schreiben Sie bei Kunden und Lieferanten, mit denen Sie seltener zu tun haben, auch die Funktion unter Ihren Namen.
Was Sie bei Ihrer Weihnachtspost noch beachten sollten:
- Anders als bei Geschäftsbriefen ist es bei der Weihnachtspost nicht nötig, ein Datum anzugeben. Der Zeitpunkt ergibt sich automatisch aus dem Anlass.
- Wenn Sie ein Präsent mitschicken, sollten Sie das auf der Karte vermerken – es kann sonst zu leicht vorkommen, dass Geschenk und Weihnachtspost getrennt werden und Ihr Geschenk dann nicht mehr zuzuordnen ist