Ein Neujahrsbrief als Alternative zur Weihnachtskarte


Sie haben jemanden zu Weihnachten vergessen, der aber an Sie oder Ihren Chef gedacht hat? Dann ist der Neujahrsbrief der perfekte "Wiedergutmacher". Er wirkt geplant und nicht wie "Huch, wir hatten Sie vergessen."

Das Sekretärinnen-Handbuch liefert Ihnen in seiner aktuellen Ergänzungslieferung viele Anregungen für gelungene Briefe, damit Ihnen Ihr Neujahrsbrief auch ruck, zuck von der Hand geht und Sie und Ihr Chef so wenig Arbeit wie möglich damit haben.

Besprechen Sie mit Ihrem Chef doch auch einmal die Idee, einen  Neujahrsbrief als Alternative zu den üblichen Weihnachtskarten einzusetzen. Dafür ist es dieses Jahr zwar zu spät, aber für 2008/2009 eine gute Alternative. Denn wenn Sie möchten, dass Ihre Wünsche auf gar keinen Fall übersehen und überlesen werden, ist ein Neujahrsbrief eine sehr schöne Idee.

Drei gute Gründe für einen Neujahrsbrief

  • Neujahrsbriefe werden nicht so häufig versandt. Der große Schwung an Grüßen erreicht die meisten Unternehmen vor dem Weihnachtsfest. Da gehen selbst die originellsten Weihnachtsgrüße schnell unter.
  • Die Jahreswende ist im Geschäftsbereich ein wichtiges Datum.
  • Sie bringen sich an diesem Schnittpunkt des Geschäftslebens mit einem gelungenen Neujahrsbrief als Geschäftspartner oder Kunde in Erinnerung.

Neujahrsbriefe - die Chance, sich in Erinnerung zu rufen

Nutzen Sie die Chance, in dieser Phase von Auswertung und Pläneschmieden, von Rückblick und Vorausschau, ein Signal zu setzen. Sie danken in Ihrem Neujahrsbrief für die gute Zusammenarbeit, Sie hoffen auf eine Fortsetzung, Sie wünschen Glück für das kommende Jahr - im Vergleich zu den sehr vagen Wünschen zum Weihnachtsfest sehr konkrete Ansätze für eine gute Geschäftsbeziehung!

Tipps für gelungene Neujahrsbriefe

Finger weg von den immer gleichen Motiven für Ihren Neujahrsbrief!

Die Standardkarte mit Kleeblatt, Schornsteinfeger oder Glücksschwein hat - wenn Sie Glück haben - keine Wirkung. Am besten verzichten Sie ganz auf Karten und entscheiden sich für einen Briefbogen. Wenn Sie einen so genannten Repräsentationsbogen (ohne Bankverbindung, Handelsregister-Eintrag) nicht vorliegen haben, greifen Sie auf ein hellbeigefarbenes Papier mit Wasserzeichen zurück. Das ist dem Anlass angemessen.

Personalisieren Sie Ihren Neujahrsbrief

Nur bei einer sehr kleinen Firma können Sie das Neujahrsschreiben ganz allgemein an diese adressieren. Bei größeren Unternehmen muss es unter allen Umständen an eine Person gerichtet sein, damit es diese auch erreicht.
Wenn Sie an mehrere Mitarbeiter desselben Unternehmens schreiben, darf es ruhig der gleiche Neujahrsbrief sein.

Qualität statt Quantität

Legen Sie Wert darauf, dass Ihr Neujahrsbrief individuell, persönlich und gut durchdacht wirkt. Neben dem richtigen Papier macht ein mit der Hand geschriebener Brief einen besonders guten Eindruck. Sollte dies aus Kapazitätsgründen nicht möglich sein, sollten zumindest die Anrede, der Abschlussgruß und die Angaben auf dem Umschlag handgeschrieben sein.

Was Sie in Ihrem Neujahrsbrief nicht schreiben sollten

In dieses persönliche Schreiben sollten sich nicht Ihre Formulierungen aus der Geschäftskorrespondenz einschleichen - schon gar nicht altmodische Floskeln.

So nicht

"Das neue Jahr nehme ich gern zum Anlass, Ihnen ein paar persönliche Zeilen zu schicken."
Das wirkt distanziert und gleichgültig. „Anlass" hört sich nach Beamtendeutsch an.

Besser so:
"Der Beginn eines neuen Jahres bietet mir die Chance, ..."

So nicht:
"Anlässlich des neuen Jahres übermittle ich Ihnen ..."
"Anlässlich" ist noch schlimmer als Anlass. Übrigens: Es war noch nie zeitgemäß "anlässlich" zu schreiben. Ersetzen Sie dieses Unwort durch bei, beim, im, zu, zur, zum.

Besser so:
"Zum Jahreswechsel schicke ich Ihnen herzliche Grüße aus dem Teutoburger Wald."