Viele, um genau zu sein, viel zu viele Briefe und E-Mails sind gespickt mit umständlichen und veralteten Formulierungen und Floskeln. In dem Beitrag „Die schlimmsten Stilsünden in der Korrespondenz und wie Sie zeitgemäß und mit Pfiff formulieren“ des SekretärinnenBriefeManager finden Sie viele anschauliche Beispiele und pfiffige Alternativen für eine frische Korrespondenz.
Denn „hinsichtlich“, „einräumen“, „erfolgt“ & Co. haben in einer zeitgemäßen Korrespondenz nichts mehr verloren.
Statt Hauptwörtersucht mit den Verben werben
Das Zeitwort ist das Herz der Sprache! Deshalb: Her mit den Verben oder Zeitwörtern! Drücken Sie Handlungen durch Verben aus. Das Zeitwort ist frischer, lebendiger, klarer; „bedauern“ klingt treffender und ehrlicher als „Ich gebe meinem tiefen Bedauern Ausdruck“. Schreiben Sie so oft wie möglich statt schwerfälliger „-ung-Wörter“ leichtfüßige Zeitwörter. Das belebt Ihre Briefe.
Also: Hauptwörter, die auf -ung, -heit, -keit enden, kritisch prüfen und möglichst ersetzen durch Zeitwörter (Verben). Jedes „-ung-heit-keit-Wort“ braucht ein Hilfszeitwort; das wirkt unbeholfen.
So nicht
- In dem Raum ist keine Betischung und keine Bestuhlung.
- Zwecks Reparaturarbeiten müssen wir im Bereich der Hauptstraße 1–111 eine Stromabschaltung durchführen.
- Die Geltungsdauer der Fahrkarte beträgt 1 Monat.
- Wir bringen die Beantwortung unseres Briefes in Erinnerung.
- Nach vollzogener Unterschriftsleistung bitten wir höflich um Rücksendung der Bestellung.
- dem Bedauern Ausdruck verleihen
- die Klärung herbeiführen
- die Erstellung der Bescheinigung vornehmen
- eine Entscheidung fällen
- einer Prüfung unterziehen
- in Bearbeitung nehmen
Besser so
- In dem Raum sind keine Tische und keine Stühle.
- Wegen Reparaturarbeiten müssen wir für die Hauptstraße 1 – 111den Strom abschalten.
- Die Fahrkarte gilt einen Monat.
- Bitte beantworten Sie unseren Brief.
- Bitte schicken Sie die unterschriebene Bestellung zurück.
- bedauern, klären, bescheinigen, entscheiden, prüfen, bearbeiten
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