Lesertipp: So sorge ich für fehlerfreie Briefe




„Rechtschreib- oder Tippfehler in Briefen oder Texten geben ein denkbar schlechtes Bild vom Verfasser ab“, meint Anja H. und erzählt mir in der Redaktionssprechstunde, wie sie Fehler in wichtigen Schriftstücken so gut
wie ausschließt.

,,Je nach Wichtigkeit der Schriftstücke – z. B. Einladungen, die in Druck gehen, Präsentationen usw. – mache ich alle oder nur einzelne der folgenden Kontrollschritte:

1. Ich verlasse mich nicht nur auf die Rechtschreibprüfung durch den PC, sondern drucke das Schriftstück zum Korrekturlesen aus. Dann prüfe ich es Zeile für Zeile. Ich lege ein Lineal an die Zeile, die ich gerade lese. Damit decke ich den weiteren Text ab, der mich ablenken könnte. Mein ganzes Augenmerk ist dieser einen Zeile gewidmet. So entdecke ich Fehler leichter.

2. Ich habe mir eine Checkliste für Fehler gemacht, die immer wieder vorkommen. Daraufhin prüfe ich meinen Text. Mit dem Suchmenü auf dem PC geht das schnell.

3. Ich lese den Text rückwärts. Durch die ungewöhnliche Sichtweise entdecke ich mehr Fehler.

4. Ich drehe jede Seite auf den Kopf. Dadurch erkenne ich schneller, ob alle Abstände und Einrückungen stimmen.

5. Ich unterteile den Text. Ich prüfe Text, Überschriften, Seitennummerierung, Satzzeichen, Abstände und Zahlenangaben getrennt voneinander.

6. Ich prüfe schwer lesbare Textabschnitte extra. Fett Gedrucktes oder Kursivschrift sowie hoch- oder tiefgestellter Text sind besonders schwer zu lesen.

7. Ich gebe das Schriftstück einer Kollegin zum Lesen. Mit ihr habe ich vereinbart, dass wir die wichtigsten Schriftstücke zum Korrekturlesen austauschen.“

 

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