Erkrankte Kollegen, Kunden oder Geschäftspartner freuen sich sicherlich über ein paar aufmunternde Worte. Vielleicht waren Sie auch schon selbst einmal in dieser Situation und wissen noch, wie gut Ihnen damals ein bisschen Anteilnahme in Form von Genesungswünschen getan hat. Gerade in der heutigen Zeit, in der der Leistungsdruck hoch ist, tut es gut, wenn man das Gefühl bekommt, nicht ganz vergessen worden zu sein nur weil man krank ist.
Außerdem zeugt ein Brief in einer solchen Situation von besonderem Einfühlungsvermögen. Geht es Ihnen auch so, dass Sie trotzdem lieber auf Genesungswünsche verzichten, weil Ihnen die passenden Worte fehlen?
Der SekretärinnenBriefeManager bietet Ihnen im Kapitel G120"Genesungswünsche" nicht nur eine Menge Tipps, sondern auch viele Musterformulierungen.
So schreiben Sie einfühlsame Briefe und Karten, die dem Erkrankten nicht nur zeigen, dass Sie sich wirklich für ihn interssieren, sondern Sie beeindrucken auch noch Ihren Chef.
Herausforderung Genesungswünsche - So formulieren Sie richtig
Eines ist klar: Genesungswünsche an einen kranken Menschen sind kein übliches, routinemäßiges Geschäftsschreiben. Es ist etwas passiert. Vielleicht ein Unfall oder eine schwere, manchmal langfristige oder sogar unheilbare Erkrankung. Für eine normale Sommergrippe brauchen Sie keine besonderen Genesungswünsche zu formulieren.
Genesungswünsche sind immer sehr persönlicher Natur. Dies hat für Sie und Ihren Chef ein paar Konsequenzen:
- Ein Brief kommt in dieser Situation nur in Frage, wenn sich neben den rein geschäftlichen Beziehungen eine persöniche gute Bekanntschaft oder Freundschaft entwickelt hat. Sonst ist eine kurze Grußkarte für Ihre Genesungswünsche angemessener.
- Ein komplett handgeschriebener Brief mit handgeschriebenem Umschlag und einer Briefmarke wäre wünschenswert, weil er sehr persönlich wirkt. Wenn Ihr Chef dies als zu aufwändig empfindet, sollte zumindest die Anrede oder ein persönlicher Gruß von Hand geschrieben werden.
- Verwenden Sie für Ihre Genesungswünsche nicht den offiziellen Firmenbriefbogen, sondern den Repräsentativbogen ohne Kontonummer und anderen amtliche Angaben. Aber auch hier gilt: benutzen Sie nicht den Freistempler und schreiben Sie den Umschlag mit der Hand.
- Vermeiden Sie in Ihren Genesungswünschen alle Erwähnungen und Anspielungen an laufende Geschäfte oder Projekte. Damit setzen Sie den Patienten nur unter Druck.
- Scheuen Sie sich nicht vor dem Ausdruck von Emotionen. Aber Vorsicht! Übertriebene Mitleidsbekundungen sind in Genesungswünschen fehl am Platz.
- Erkundigen Sie sich im Vorfeld bei Angehörigen oder sehr guten Freunden nach dem Zustand des Kranken. Sie sollten beim Schreiben des Briefes oder Karte wissen, um welchen Grad der Erkrankung es sich handelt. Nur so können Sie ihre Genesungswünsche angemessen formulieren.
Grundsätzlich gilt für Genesungswünsche: Signalisieren Sie vor allen Dingen "Wir denken an Sie!" Der Grundgedanke und die Grundstimmung aller Karten und Briefe an einen kranken Menschen müssen sein: Ermutigung, Aufmunterung, seelische Unterstützung und Stärkung.