Sich ein schönes Weihnachtsfest zu wünschen ist unter Geschäftsfreunden Tradition. Es gehört zum guten Ton und pflegt bestehende Kontakte. Leider fallen die meisten Weihnachtsgrüße sehr nichts sagend aus. "Zum Weihnachtsfest wünsche ich Ihnen alles Gute" oder "Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten!" sind die üblichen Floskeln. Nutzen Sie die Chance und schreiben Sie Weihnachtsbriefe mit Inhalt und Stil, die nicht standardisiert wirken. Darüber werden Kunden, Neukunden und Lieferanten sich freuen. Eine bessere Visitenkarte für das neue Jahr gibt es nicht.
Schicken Sie Ihre Weihnachtsbriefe rechtzeitig ab
Dieses Jahr fällt Heiligabend auf einen Mittwoch. Einige der Kunden und Geschäftspartner werden sich bereits ab Montag, den 22. Dezember, frei nehmen und einige Unternehmen werden schließen. Damit der Empfänger Ihren Weihnachtsbrief auch noch rechtzeitig vor Weihnachten liest, sollten Sie ihn zwischen dem 8. und dem 12. Dezember abschicken – also in der 50. Kalenderwoche. Internationale Weihnachtsbriefe – etwa nach Kanada, China oder Australien – geben Sie noch eine Woche früher zur Post, spätestens bis 5. Dezember.Erinnern Sie Ihren Chef bis spätestens Montag, 1. Dezember, an die Weihnachtsbriefe. Legen Sie ihm ein paar Vorschläge vor.
10 Tipps, damit Ihre Weihnachtsbriefe auch optisch gut ankommen
- Formulieren Sie Ihre Weihnachtsbriefe jedes Jahr neu. Es zeugt von wenig Stil, zweimal hintereinander denselben Brief zu verschicken.
- Mit einem Weihnachtsbrief oder mit einer schönen Karte drücken Sie viel mehr Wertschätzung aus als nur mit einer E-Mail. Pflegen Sie also die Brief- oder Kartentradition.
- Verwenden Sie für Ihre Weihnachtsbriefe die zweite Seite Ihres Firmenbriefpapiers. Bei den meisten Unternehmen enthält dieses nur das Firmenlogo, manchmal ist noch die Adresse dabei. Damit fallen geschäftliche Details, die bei Weihnachtsbriefen stören, wie die Handelregisternummer weg. Ein nettes Extra ist ein Brief auf einem hochwertigen Papier, das schön anzufassen ist und vielleicht noch Ihr Logo als Wasserzeichen trägt. Verwenden Sie aber kein Briefpapier mit kitschigen Weihnachtsmotiven!
- Frankieren Sie die Weihnachtsbriefe mit einer Briefmarke, die ein Weihnachts- oder ein Wintermotiv trägt. Das bringt mehr Flair als ein Brief, der mit der Frankiermaschine frankiert ist.
- Beschriften Sie die Umschläge direkt mit der Adresse des Empfängers, am besten von Hand. Adressetiketten symbolisieren eine „Massenproduktion“ an Weihnachtsbriefen.
- Reden Sie die Empfänger der Weihnachtsbriefe unbedingt mit Namen an. "Liebe Kunden" oder "Liebe Geschäftsfreunde" ist tabu.
- Wenn Ihr Chef mit einigen Empfängern per Du ist, erstellen Sie zwei verschiedene Weihnachtsserienbriefe: einen mit Sie-Anrede und einen mit Du-Anrede.
- Weihnachtsbriefe sind persönliche gute Wünsche. Statt "Mit freundlichen Grüßen, Stange GmbH, ppa. Lutz Tewes, Abteilungsleiter Vertrieb" schreiben Sie besser "Mit weihnachtlichen Grüßen, Lutz Tewes". Auf keinen Fall dürfen Sie einen Weihnachtsbrief für Ihren Chef "i. A." unterschreiben! Das wirkt vonseiten Ihres Chefs sehr unhöflich.
- Unter der Unterschrift wiederholen Sie den Namen des Absenders in Druckbuchstaben. So weiß der Empfänger auch bei unleserlichen Unterschriften, wer ihm geschrieben hat. Oder legen Sie eine Visitenkarte dazu.
- Lassen Sie unter dem Weihnachtsbrief noch genügend Platz für ein persönliches PS Ihres Chefs. Wenn er möchte, kann er bei guten Geschäftsfreunden noch etwas von Hand ergänzen, zum Beispiel: "PS: Ich hoffe, wir sehen uns schon bald mal wieder im Theater!" Auf keinen Fall sollte er aber etwas Geschäftliches ergänzen wie: "PS: Ich hoffe, dass wir in unserem nächsten Gespräch alle Fragen rund um unser China-Projekt klären können!"