2 Geheimtipps der Mentaltrainerin: Erfolgstagebuch und schriftlich festgelegte Ziele


Assistenz & Sekretariat inside im Gespräch mit Hannelore Saalmüller, Mentaltrainerin und Coach. www.hannelore-saalmueller.de

Assistenz & Sekretariat inside: Sie waren bis zum Frühjahr 2000 Assistentin der Geschäftsführung. Dann haben Sie eine Ausbildung zur Mentaltrainerin und zum Coach gemacht und sind jetzt selbstständig. Warum ist Ihrer Meinung nach Mentaltraining so wichtig für den beruflichen Erfolg?

Hannelore Saalmüller: Die Anforderungen an Assistentinnen und Sekretärinnen werden immer größer. Der zeitliche und qualitative Arbeitsdruck nimmt zu. Ohne mentale Balance sind die aktuellen und künftigen Herausforderungen in diesem Beruf kaum mehr zu bewältigen.

Mit den richtigen Mentaltechniken, wie z. B. autogenes Training, Tiefenund Muskelentspannung, Visualisierung, positive Konditionierung, meistern Sie Stresssituationen besser und geraten nicht in Gefahr, Ihre Ziele und sich selbst aus den Augen zu verlieren. Damit sind Sie einfach erfolgreicher.

Assistenz & Sekretariat inside: Welchen wichtigen Tipp geben Sie Assistentinnen gerne mit auf den Weg?

Hannelore Saalmüller: Mir ist in meiner praktischen Arbeit mit Assistentinnen und Sekretärinnen häufig aufgefallen, dass sie herausragende Fähigkeiten und Kenntnisse über die sie verfügen, selbst nicht als solche wahrnehmen und schon gar nicht nach außen kommunizieren.

Deshalb ist es ganz wichtig, die eigenen Stärken schriftlich zu formulieren. Ich rate meinen Klientinnen, ein Erfolgstagebuch zu schreiben. Wer seine Stärken schwarz auf weiß nachlesen kann, kommt viel besser durch Krisensituationen.

Assistenz & Sekretariat inside: Unsere Leserinnen klagen oft über mangelndes Feedback und Lob durch ihren Chef. Wie können sie die so wichtige Motivation für ihren Beruf unabhängig von anderen aufrechterhalten?

Hannelore Saalmüller: Zum einen sollten Sie sich selbst loben können, indem Sie sich z. B. Erfolge bewusst machen und sich mit Kleinigkeiten belohnen. Zum anderen ist einer der Motivationsfaktoren schlechthin, sich ganz konkrete Ziele zu setzen.

Und die sind aus den eigenen Wünschen, Träumen und Sehnsüchten gestrickt. Formulieren Sie deshalb Ihre Ziele schriftlich, stellen Sie sie bildlich dar (Collage aus Fotos, Zeitungsausschnitten, Zeichnungen), und werfen Sie täglich einen Blick darauf, wenn Sie gerade entspannt sind.

Assistenz & Sekretariat inside: Welche Defizite haben Sie bei Assistentinnen häufiger entdeckt?

Hannelore Saalmüller: Ich habe oft erlebt, dass Assistentinnen und Sekretärinnen eine zu passive Art haben, ihre Karriereziele zu verfolgen. Eine ganz wichtige Erfolgsstrategie besteht darin, dass Sie Ihre Ziele aktiv anstreben.

Das heißt: Teilen Sie dem Chef Ihre Ziele mit. Denn er kann nicht erahnen, was Sie sich wünschen. „Verkaufen“ Sie ihm Ihre Pläne und Ideen so, dass er sofort erkennen kann, welchen Nutzen er selbst, das Team oder das Unternehmen daraus ziehen kann. So werden Sie sicher seine Zustimmung gewinnen.

 

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