Wer kennt das nicht: Unliebsame Aufgaben schiebt man gern vor sich her. Und dann müssen sie "plötzlich" erledigt werden, wenn es Ihnen zeitlich überhaupt nicht passt. Hier vier Tipps, mit denen Sie Ihre Aufschieberitis in den Griff bekommen. Wählen Sie den für Sie sinnvollsten aus.
Tipp 1 gegen Aufschieberitis: Die 5-Minuten-Taktik
Meist schiebt man große, unliebsame Aufgaben vor sich her. Je umfangreicher sie sind, desto mehr wird geschoben. Doch wer sagt, dass Sie die gesamte Aufgabe mit einem Schlag erledigen sollen? Setzen Sie sich ein Fünfminutenziel. Nehmen Sie sich vor, nur fünf Minuten daran zu arbeiten. Sie werden staunen, wie schnell manche Aufgaben ihre Bedrohlichkeit verlieren. Und: Wenn Sie schon mal dabei sind, bringen Sie es vielleicht doch zu Ende.
Vergleichen Sie diese Taktik mit Ähnlichem beim Sport. Angenommen, Sie haben sich vorgenommen, mit dem Joggen zu beginnen. Dann laufen Sie beim ersten Mal doch auch nicht gleich eine ganze Stunde. Auch dabei fangen Sie klein an.
Das Sekretärinnen-Handbuch liefert Ihnen in den Office-Tipps kurze und aktuelle Tipps und Informationen zu allen Sekretariatsbereichen.
Tipp 2 gegen Aufschieberitis: Die Salamitaktik
Hierbei handelt es sich um eine Variante der Fünfminutentaktik, nur nehmen Sie die Unterteilung nicht nach Zeiteinheiten vor, sondern nach Umfang. Unterteilen Sie große Aufgaben in kleine. Statt also die gesamte Präsentation zu erstellen, nehmen Sie sich nur vor, das Layout zu entwerfen. Statt den gesamten Ablageberg nach unserer Empfehlung vorzusortieren, legen Sie schon mal die passenden Hängemappen dazu an.
Vorteile dieser beiden Methoden:
- Der innere Druck lässt nach, wenn man sich sagen kann: Mein Soll für heute ist erfüllt.
- Der erste Schritt ist der schwerste. Hat man den Anfang gefunden, läuft es meist wie von selbst.
Tipp 3 gegen Aufschieberitis: Die Das-Schlimmste-zuerst-Taktik
Entwickelt sich bei Ihnen so ein Drücken in der Magengegend, wenn Sie eine ungeliebte Aufgabe zu erledigen haben wie zum Beispiel die, ein unangenehmes Telefonat zu führen? Es ist nicht nur der Druck in der Magengegend, der stört, es sind auch Ihre Gedanken, die immer wieder zu
dem irgendwann doch zu führenden Telefonat wandern. Das stört die Konzentration und kostet Zeit.
Der Sekretärinnen-Handbuch-Tipp: Erledigen Sie das Schlimmste gleich morgens. Dann haben Sie es vom Tisch und können sich auf Ihre andere Arbeit konzentrieren. Und: Meist ist das Schlimme gar nicht so schlimm, wie man angenommen hat.
Tipp 4 gegen Aufschieberitis: Den Erledigungszeitpunkt vorher ankündigen
Sagen Sie beispielsweise zu Ihrem Chef, dass Sie diese oder jene Aufgabe
zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig haben werden. Wer sich so weit aus dem Fenster lehnt, kann in der Regel kaum zurück.