Jeder von uns trägt störende Denkprogramme mit sich herum. Sowohl im Berufs- als auch im Privatleben können diese wie ein Hemmschuh wirken und die persönliche Entwicklung blockieren.
Folgende Übersicht hilft Ihnen, Ihren inneren Störenfried zu identifizieren, aufzulösen und umzuwandeln:
1. Beschreiben Sie die Situation, die Sie verändern möchten.
Beispiel: Sie sind immer unruhig und nervös, wenn Sie mit einem bestimmten Geschäftsfreund Ihres Chefs, einer in der Öffentlichkeit sehr bedeutenden und bekannten Persönlichkeit, sprechen.
2. Was empfinden Sie, wenn Sie an diese Situation denken?
Machen Sie sich Ihre Ängste bewusst, nach dem Motto „Angst erkannt, Angst gebannt“.
3. Was wollen Sie ändern, was ist Ihr Ziel?
Beispiel: „Ich will auch mit wichtigen Leuten entspannt, gelassen und ruhig sprechen.“
4. Welche positive Selbstbekräftigung kann Ihnen dabei behilflich sein?
Beispiel: „Ich bin die Ruhe selbst, wenn ich mit Herrn Berger spreche.“ Wiederholen Sie dies immer wieder, vor allem, wenn der bewusste Termin kurz bevorsteht.
5. Welche Fähigkeiten oder Eigenschaften benötigen Sie?
In welchen Gesprächssituationen verfügen Sie bereits über Gelassenheit? Beispiel: Beim Gespräch mit Kollegen und anderen Geschäftspartnern.
6. Welche ersten Schritte können Sie nun tun:
Wiederholen Sie die positive Selbstbekräftigung regelmäßig. Stellen Sie sich eine Gesprächssituation mit Herrn Berger bildlich vor, in denen Sie über die nötige Ruhe verfügen. Nehmen Sie das gute, entspannte Gefühl dabei in die Stress-Situation mit hinein. Ändern Sie dadurch Schritt für Schritt Ihr Denkprogramm: „Ich spreche auch mit wichtigen Leuten ruhig und gelassen.“
Und: Ein mutiger und sympathischer Schritt könnte auch sein, dem betreffenden Gesprächspartner freundlich und mit etwas Humor zu sagen, dass Sie meist etwas unsicher und nervös sind, wenn Sie mit ihm sprechen. Dies ist ein anerkannter und wirkungsvoller Trick: „Sag genau das, wovor du Angst hast.“