Hitze im Büro - Mit diesen Tipps bleiben Sie konzentriert


Es ist nicht verwunderlich, dass die Produktivität der Mitarbeiter während der Hitzeperiode oft nachlässt - dem ist aber Abhilfe zu schaffen. Allerdings meist nicht in Sachen der Kleiderordnung. Wenn in einem Büro ein Dresscode gilt, so ist dieser im Sommer wie im Winter durchzusetzen. Dies bedeutet, dass die Herren lange Hosen, lange Hemden, Sakko und geschlossene Schuhe tragen, die Frauen Bluse und Hose oder Rock - beim Rock aber auf jeden Fall eine Feinstrumpfhose anziehen. Die Schuhe sollten an den Zehen ebenfalls geschlossen sein, an der Ferse allerdings nicht unbedingt.

Neben der Kleidung gibt es aber noch zahlreiche andere Möglichkeiten, durch die der Hitze zu trotzen ist. Zum einen muss der Arbeitgeber teilweise für Kühlung sorgen; zum Beispiel, in dem der Hausmeister in den frühen Morgenstunden lüftet, und so die kühle Luft in das Büro lässt, oder indem ein Sonnenschutz am Fenster angebracht wird, um die direkte Einstrahlung zu verhindern. Zum anderen können aber auch die Mitarbeiter dafür sorgen, dass ihnen nicht zu heiß wird.

  • Abkühlung durch kaltes Wasser und Eiswürfel
  • Kaltes Fußbad
  • Ausreichend Trinken für den Flüssigkeitshaushalt
  • Ventilator sorgt für frische Luft
  • Ausschalten aller nicht genutzten, elektrischen Geräte
  • Leichtes Mittagessen zu sich nehmen
  • Gleitzeit: Eher anfangen, um früher Feierabend zu haben

Abkühlung durch kaltes Wasser und Eiswürfel

Kälte hilft am besten gegen Hitze. Im Büro ist es aber unangebracht, sich auszuziehen und kalt abzuduschen. Besser ist hier ein Handtuchtrick: Dieses mit kaltem Wasser befeuchten, gut auswringen, damit nichts tropft, und es ab und an in den Nacken legen oder die Hände damit kühlen. Dadurch wird der gesamte Körper heruntergekühlt. Eine weitere gute Möglichkeit ist, kaltes Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen. Schon nach ein paar Sekunden stellt sich dadurch ein Gefühl der Erfrischung ein. Wer lieber etwas Eiskaltes in den Magen bekommen möchte, sollte statt Speiseeis auf Eiswürfel zurückgreifen. Diese lassen sich während der Arbeit am PC schnell lutschen - vor allem kleinere eignen sich dafür sehr gut, die schnell im Mund aufgetaut und damit verschwunden sind. Diese Webseite empfiehlt außerdem, mit den Eiswürfeln die Handgelenke und Unterarme für einen sofortigen Kühleffekt entlangzufahren.

Kaltes Fußbad

Je nachdem, wie konservativ der Arbeitnehmer ist, ist es trotz Dresscode teilweise möglich, Schuhe und Socken am Platz auszuziehen, um ein wenig Kühlung zu erfahren. Wenn Kundenbesuch erwartet wird, müsse diese selbstverständlich wieder angezogen werden. Um den Kühleffekt noch zu verstärken, ist ein Eimer mit kaltem Wasser hilfreich: Unter den Schreibtisch gestellt, fällt das Fußplantschbecken nicht weiter auf und sorgt für eine erhöhte Konzentration. Diese lässt bei zu großer Hitze oft immens nach, sodass der Mitarbeiter keinen klaren Gedanken mehr fassen kann.

Ausreichend Trinken für den Flüssigkeitshaushalt

Ausreichend Trinken ist zu jeder Jahreszeit wichtig, im Sommer aber ganz besonders. Durch die beinahe ständige Transpiration verliert der Körper sehr viel Flüssigkeit. Wer diese nicht konstant wieder zuführt, riskiert eine Dehydration. Wasser und ungesüßte Getränke sind gute Durstlöscher; Alkohol allerdings eher nicht, wie zeitblueten.com zu bedenken gibt. Kaffee wiederum kann auch auf den Flüssigkeitshaushalt angerechnet werden. Anders als bisher angenommen entzieht dieses Getränk dem Körper keine Flüssigkeit, wenn es in normalen Mengen getrunken wird. Eiskalt sollten die Getränke allerdings nicht sein. Der Körper muss dadurch zu viel Energie darauf verwenden, sie auf Körpertemperatur zu bringen. Am besten erfrischt leicht kühles Wasser.

Ventilator sorgt für frische Luft

Ein kühler Luftzug ist eine wunderbare Erfrischung an heißen Tagen. Bei großer Hitze kann das Öffnen der Fenster jedoch gerade während der Mittagsstunden kontraproduktiv sein. Um etwas Abhilfe zu schaffen ist es günstig, wenn ein Ventilator zur Verfügung steht. Diese gibt es einerseits als permanente Installation, wie ein Deckenventilator, andererseits aber auch als mobiles Gerät.  Tischventilatoren sind vor allem in Büros sehr beliebt: Diese sind anhand eines soliden Standfußes und geringer Abmessungen zu erkennen. Meist können drei verschiedenen Drehstufen eingestellt werden, je nachdem, wie kräftig der Windzug sein soll. Um das gesamte Büro damit zu erfrischen, eignet sich aber eher ein großer Standventilator. Dieser hat größere Rotorblätter und dadurch eine höhere Reichweite.

Ausschalten aller nicht genutzten, elektrischen Geräte

Computer, Drucker und Bildschirme arbeiten auch im Ruhemodus. Es ist im Sommer nicht nur aufgrund der Energieersparnis daher ratsam, die nicht genutzten, elektrischen Geräte wirklich auszuschalten. Vor allem Computer geben eine hohe Wärme ab, die nicht zu unterschätzen ist. Sind diese ausgeschaltet,  können sie keine Abwärme produzieren und tragen somit nicht zu einer Erhöhung der Raumtemperatur bei. Teilweise lohnt es sich sogar, die PCs in der Mittagspause herunterzufahren, statt nur die Bildschirme auszumachen. Positiver Nebeneffekt: So wird einer eventuellen Überhitzung des Computers und einem dadurch entstehen Defekt vorgebeugt.

Leichtes Mittagessen zu sich nehmen

Der Körper ist durch die Hitze sehr angestrengt. Darum liegt vor allem im Sommer deftiges Essen oft schwer im Magen. Leichte Kost ist daher als Mittagsgericht angebrachter: Obst und Gemüse beispielsweise. Ein Salat mit Käse, Schinken und Ei ist nahrhaft, sorgt für einen vollen Bauch, ist aber dennoch leicht verdaulich. Helles Fleisch ist generell sehr gut für die heißen Tage geeignet. Das Gemüse kann vor dem Verzehr außerdem gedünstet werden. Zusammen mit Obst wird der Körper so auch in der warmen Jahreszeit mit allen wichtigen Vitaminen und Elektrolyten versorgt.

Gleitzeit: Eher anfangen, um früher Feierabend zu haben

In vielen Firmen wird mittlerweile Gleitzeit angeboten. In der Regel bedeutet dies, dass dem Mitarbeiter eine Zeitspanne vorgegeben ist, in der er den Arbeitsbeginn flexibel bestimmen kann. Gerade im Sommer ist dies von Vorteil: Zwei Stunden eher beginnen bedeutet auch zwei Stunden eher Feierabend machen zu können. Während der größten Nachmittagshitze können die Angestellten dann schon im Freibad sitzen, statt im Büro ihre freie Zeit herbeizusehnen. Außerdem ist es morgens meist noch angenehm kühl, sodass die schwierigsten Arbeiten ohne die drückende Hitze erledigt werden können.