„Die Zukunft hat längst begonnen, und der gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel hat an Dynamik zugelegt.“, sagt Ingrid M. Kösten, Trainerin für Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung.
„Auch für das Arbeitsfeld der Assistentin ergeben sich dadurch neue Herausforderungen und Chancen. In den neuen Managementkonzepten nimmt die Sekretariatsarbeit immer mehr den Charakter hoch qualifizierter Assistenz an, und die Assistentin selbst wird zunehmend zur aktiven, selbstbewussten Problemlöserin.
Daher wird es für die Sekretärin und Assistentin notwendig, karriereorientiert zu handeln. Gleichzeitig darf sie ihre soziale Kompetez nicht in den Hintergrund stellen. Um diesen Wandel aktiv und erfolgreich mitzugestalten und das anspruchsvolle Profil einer Office-Managerin zu entwickeln, ist Mentoring ein ideales Instrument.“
Was ist Mentoring?
Eine Mentorin (Assistentin mit viel Erfahrung und erfolgreicher Berufslaufbahn) steht einer Mentee (Sekretärin oder Assistentin, die sich beruflich weiterentwickeln möchte) für einen gewissen Zeitraum ihrer Karriere mit Rat und Tat zur Seite. Es geht dabei um Karrierefragen oder alltägliche Probleme.
Die Mentorin hilft, Beziehungen im beruflichen Umfeld professionell zu nutzen und ein eigenes Netzwerk aufzubauen. Die Partnerschaft wird freiwillig eingegangen – dazu sollte die „Chemie“ zwischen den beiden natürlich stimmen. Es existieren keine Hierarchien oder Weisungsbefugnisse, sodass sie ausprobieren, experimentieren und miteinander diskutieren und lernen – aber auch Fehler machen können.
Wo finden Sie eine Mentorin?
Vielleicht haben Sie ein Vorbild in dem Unternehmen, in dem Sie gerade tätig sind, oder Sie erinnern sich an eine herausragende Assistentin in einem früheren Unternehmen, in dem Sie gearbeitet haben? Oder Sie gehören einem berufsspezifischen Netzwerk an, in dem Sie eine erfolgreiche und qualifizierte Assistentin kennen gelernt haben, die sich als Ihre Mentorin eignet?
Scheuen Sie sich nicht, auf diese zuzugehen und sie zu fragen, ob sie Ihnen für einen gewissen Zeitraum als Mentorin zur Verfügung stehen will. Vereinbaren Sie z. B. Treffen in einem sechswöchigen Turnus und besprechen Sie mit ihr alle Fragen und Probleme, die Ihnen im Laufe dieser Zeit begegnet sind. Fragen Sie sie, welche Hindernisse ihr im Laufe ihrer Karriere begegnet sind und wie sie diese bewältigt hat. Schöpfen Sie aus dem Erfahrungsschatz Ihrer Mentorin.
Wichtig: Das Mentoring sollte mindestens sechs Monate dauern. Diese Zeit brauchen Sie für einen nachhaltigen Lernprozess. Sie können dann ein bestimmtes Verhalten „entlernen“, das Sie mit Ihrer Mentorin als ungünstig für Ihre Karriere eingestuft haben und sich stattdessen neue Verhaltensstrategien anzueignen.
Offizielles Mentoring-Projekt:
Seit dem Frühjahr 2003 bietet der bSb (Bundesverband Sekretariat und Büromanagement e. V.) seinen Mitgliedern die Möglichkeit, an einem speziell auf die Bedürfnisse im Sekretariat zugeschnittenen, neun Monate dauernden Mentoring-Programm teilzunehmen. „Das bSb-Mentoring ist bundesweit ein einzigartiges Programm, das speziell von Office-Professionals für Office-Professionals entwickelt wurde. Besonders Berufsumsteigerinnen, Aufsteigerinnen, aber auch Berufsanfängerinnen können die Förderung karrierebegleitend gezielt und effektiv nutzen.“, unterstreicht Christine Schmidhuber, zweite Vorsitzende des bSb.
Informationen erhalten Sie vom:
Bundesverband Sekretariat und Büromanagement e. V.,
Bundesgeschäftsstelle
Schlachte 12-13,
28195 Bremen.
Telefon: 0421 3677- 277 und -278,
Telefax: 0421 3677- 276,
E-Mail: info@bsb-office.de,
Web: www.bsb-office.de