„Wer z. B. vertrauliche Unterlagen kopiert, sollte sich bewusst sein, dass eine Kopie des Dokuments auf der internen Festplatte gespeichert wird“, warnt Martin Rost vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein. Noch ist das Problem kaum bekannt, auch viele Firmen unterschätzen es offenbar. Spione aber wissen um die Schwachstellen. Denn geheime Daten wie Angebote, Konstruktionszeichnungen oder Kontoauszüge befinden sich oft auch dann noch auf den Festplatten, wenn geleaste Geräte die Firma verlassen.
Prüfen Sie nicht nur die PCs, sondern auch andere Geräte in Ihrem Unternehmen.
elche Faxgeräte, Kopierer, Drucker usw. verfügen über eingebaute Festplatten? Einen Kopierer mit eingebauter Festplatte erkennen Sie zum Beispiel daran, dass der Scanner nur einmal über das Papier wandert, auch wenn Sie mehrere Kopien abrufen. Die weiteren Ausdrucke werden von einer Datei im Speicher des Geräts gemacht. Wenn Sie ganz sicher sein wollen, rufen Sie beim Gerätehersteller an.
Achtung:
Um an Informationen zu kommen, müssen Spione bei solchen Geräten nicht einmal unbedingt die Festplatte ausbauen. Auf Kopierer, die am Firmennetzwerk hängen, weil sie gleichzeitig als Computer-Drucker fungieren, können sie jederzeit zugreifen. „Alles, was ein Hacker für den unerlaubten Zugriff auf Informationen in Ihrem Netzwerk benötigt, sind die Konfigurationseinstellungen einer ungeschützten Netzwerkkarte“, warnt der Kopiererhersteller Konica- Minolta.
Tipp:
Informieren Sie sich unbedingt beim Hersteller Ihrer Geräte darüber, wie Sie solche Sicherheitslücken stopfen können.
Der sicherste Weg, wenn Sie ein Gerät entsorgen müssen:
Lassen Sie die Festplatten vom Hersteller ausbauen und zerstören, bevor das Gerät die Firma verlässt. Allerdings: Der Ausbau der Festplatte ist eine Dienstleistung und muss vom Kunden bezahlt werden.
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